Und als ob es nicht schon schlimm genug wäre, daß unsere Konsumsucht und unser unsäglich egoistisches Dasein letztlich auch Auslöser dieser Katastrophe sind, schickt ein deutscher Idioten-TV-Kanal seine Kameras ausgerechnet dort ins Dschungelcamp, um uns mit sinnfreien D-Promi-Ekel-Spielchen zu unterhalten.
Vorschlag: Anstatt die Hoden vom Känguru zu essen, könnten sie den Beuteltieren die Eier retten: Die Promis helfen gegen die Feuersbrunst und sammeln bei ihren Fans Spenden. Wer am Ende die meiste Kohle gesammelt hat, darf sich Dschungelkönig nennen und hat wirklich was bewegt.
Allerdings beschreibt diese TV-Farce ziemlich gut den Zustand unserer Weltgemeinschaft. Zwar sorgen sich immer mehr Menschen um den Planeten, aber scheinbar noch viel mehr Leute machen sich das Prinzip "nach uns die Sintflut" zu eigen. Willkommen in 2020!
Aber es ist wie immer und überall, die Industrie ist dagegen. Nach dem WDR-Oma-Umweltsau-Skandal(Video) glauben wir "Jung gegen Alt" ist die entscheidende Konfliktlinie unserer Zeit, aber das stimmt nicht. Der wahre Gegensatz tut sich auf zwischen den Interessen der Industrie und dem Schutz von Menschen, Ressorcen und Umwelt. So wie sich das in Australien gerade zeigt.
Ab 2021 darf jedes neu zugelassene Auto im Flottendurchschnitt nur noch 95 Gramm CO2 pro gefahrenem Kilometer ausstoßen. Dies entspricht einem Verbrauch von 3,6 Liter Diesel oder 4,1 Liter Benzin auf 100 Kilometer. Das schafft natürlich kein Hersteller auch nur ansatzweise. Mit E-Autos kann man die Statistik aber pimpen, denn E-Autos werden so behandelt, als ob sie keinerlei CO2 ausstoßen. Das ist ein großer Trugschluss, zeigen einige Studien.
03 JAN 2020
Nicht gelogen
"Ich bin eine Frau, ich beherrsche Multitasking!"
Lisa, 21, kann auf zwei Park- plätzen gleichzeitig parken.
02 JAN 2020
Hauptursache der Klimakatastrophe ist überflüssige Arbeit
Deutsche Bahn: Statistik-Tuning bei der Pünktlichkeit
Der Datenanalyst David Kriesel hat sämtliche Fernzüge der Deutschen Bahn in diesem Jahr auf deren Pünktlichkeit hin untersucht. Die pointierte Auswertung macht deutlich, wie die Bahn ihre Werte schönrechnet (Scheuer/Pofalla-Wende).
29 DEC 2019
Da ist was dran
Zwischen Weihnachten und Silvester arbeiten zu müssen, ist nicht schlimm.
Zwischen Silvester und Weihnachten zu arbeiten - das ist schlimm!
28 DEC 2019
Die Leute wieder verschaukelt
Eine "restriktive Rüstungsexportpolitik" versprach uns die Bundesregierung in ihrem Koalitions-vertrag (S.148). Die Realität: 2019 erleben wir die größte Steigerung von Waffenexporten in der Geschichte der Bundesrepublik. Das bisherige Rekordjahr 2015 wird noch übertroffen, vor allem die Exporte in Kriegsgebiete sind gestiegen. So erhielten die Arabischen Emirate fünf mal so viele Waffen aus Deutschland wie im Vorjahr - obwohl sie seit Jahren im Jemen an einem brutalen Krieg beteiligt sind.
Ausweispflicht beim Betreten unseres Staates? Negativ.
Kassenbonpflicht beim Verlassen der Bäckerei? Definitiv!
Das Bundesfinanzministerium bleibt im Konflikt um die Bonpflicht ignorant. Mit dem Kassengesetz will die Regierung Steuerbetrug etwa durch manipulierte Ladenkassen bekämpfen. Man könnte die Umweltsauerei umgehen, indem man digital bezahlt. Das wäre dem Staat sowieso das Liebste, alles ganz ohne Bargeld. Diese Bäckerei macht einen schönen Vorschlag.
20 DEC 2019
Grillwürstchen?
Nein, das sind 737-MAX-Rümpfe. An die 100 vorproduzierte Rümpfe stehen beim Zulieferer Spirit-AeroSystems. Dazu kommen noch fast 800 Flugzeuge, die entweder bei den Airlines parken oder bei Boeing auf dem Hof. Doch damit ist jetzt Schluß. Die Produktion wird nun angehalten, bis die FAA grünes Licht für eine Wiederzulassung gibt.
Eilig hat es die Behörde damit nicht, denn sie wurde - und wird weiterhin - gründlich von Boeing hinter die Fichte geführt. Der Ausfall des Boeing-Hauptprodukts, sowie die vielen auflaufenden Schadensersatzforderungen, könnten für Boeing und seine Zulieferer bald gefährlich werden.
Mal schaun wann sich Donald Trump in das Drama einschaltet und ob die MAX vielleicht dann doch noch umbenannt wird, denn ob Passagiere mit der MAX noch fliegen wollen, ist unklar. Früher hieß es bei Boeing gern stolz und mit Verachtung für Airbus:
Doch nun tun sich weitere Abgründe auf. Die Grundkonstruktion der 787 aus Karbon-Verbund-werkstoffen erfordert besonderen Blitzschutz - insbesondere die Treibstofftanks müssen gegen Einschläge gesichert werden, besser mehrlagig - denn im Schnitt wird jedes Flugzeug einmal pro Jahr vom Blitz getroffen. Daß ein Aluminium-Rumpf sich wie ein Faradayscher Käfig verhält, weiß man. Wie sich ein Kohlefaser-Epoxidharz-Rumpf verhält, weiß man bis heute nicht gesichert.
Die Behörde lenkte ein und erlaubte Boeing auch die zweite Aufweichung der Blitzschutzvorkehrungen an den Tragflächentanks gegenüber dem 2011 zugelassenen Standard. Man darf gespannt sein, wohin das noch alles führt bei Boeing.
Eine Boeing 727 befindet sich im Landeanflug auf Mogadischu, doch kurz vor ihr setzt ein Kleinflugzeug auf der Piste auf. Die Piloten des 43 Jahre alten Jets entscheiden sich abzudrehen, fliegen eine tiefe 360-Grad-Runde und landen. Das alles in ca. 100 ft. Da hätte man sicher etwas konservativer gestalten können, aber Bodeneffekt fliegt es sich natürlich ökonomischer ;-)
05 DEC 2019
Unterhaltungen gibts ...
Du trinkst um diese Zeit schon Bier? Warmes Bier hilft bei Erkältung! Das Bier ist aber kalt! Ich bin ja auch nicht erkältet!
Kartenstudium essentiell für gute Flugvorbereitung
26 NOV 2019
Die Millionengeschäfte krimineller Clans
Arabische Clans nehmen in deutschen Großstädten eine immer stärker dominierendere Rolle ein. Ein Journalistenteam begab sich auf die Spur des Geldes, das die Basis der Banden bildet. Die Dokumentation zeigt, wie sie Gesetzeslücken gezielt ausnutzen, und wie leicht Notare, Banken und Behörden es den Tätern machen, indem kriminelle Handlungen wie Steuerhinterziehung und Geldwäsche nicht konsequent angezeigt werden.
25 NOV 2019
Mächtig gewaltig: spektakulärer Kunstraub in Dresden
Erste Bilder der Überwachungskamera aus dem Grünen Gewölbe in Dresden wurden von der sächsischen Polizei freigegeben: