Kalkofes letzte Worte
Jetzt haben wir den Salat !

Schöner Mist! Unser aller Lieblingsgeilkörper Verona Feldbusch, das nette Profi-Naivchen mit dem angeborenen Grammatikfehler, moderiert nicht mehr "Peep!" Okay, eigentlich hat sie das noch nie wirklich getan, aber sie saß zumindest in ihren wenigen engen Sachen zwischen den häßlichen Gästen herum und kicherte. Doch jetzt ist sie sogar physisch nicht mehr dabei - und warum? Weil sie plötzlich erkennen mußte, daß es sich in der Sendung thematisch hauptsächlich um Schweinkram handelt! Stellen Sie sich diesen bitteren Moment einmal vor: Ein ganz normaler Tag, Verona sitzt in der Garderobe, rasiert sich die Beine und denkt an gar nichts, erst recht an nichts Böses... Da schnürt sie versehentlich das Mieder etwas zu eng, im Kopf macht es Blub!, und dildogleich schiebt sich ihr die Erkenntnis in den Schädel, daß "Ficken" ja eigentlich das gleiche ist wie "Geschlechtsverkehr"! Oh Gott, was muß das für ein Schock gewesen sein, nach so vielen Jahren plötzlich zu erkennen, über was für Ferkeleien man sich die ganze Zeit unterhalten hat - und das auch noch im Fernsehen!

Leider passiert so etwas häufig, auch in den Medien: Man ahnt nichts Böses, wird von den Kollegen getäuscht und muß eines Tages erkennen, daß man ungewollt und ohne Schuld gehörige Scheiße gebaut hat. Weinend und wild um sich klagend mußte "Tagesschau"-Hübschchen Susi Stahnke mit ansehen, daß das stolze Ausposaunen einer möglichen Karriere als Hollywood-Strapslady sehr wohl auch ironische Kommentare provozieren kann. Die Welt ist schlecht. Auch hätte ja nun wirklich jemand Reinhold Beckmann mal vorher sagen können, daß - selbst wenn das Konzept sehr pfiffig klingt - es eine Sendung mit einer Bühne und ein paar Hockern, auf denen Leute vor einer urbanen Nightline-Kulisse sitzen und von einem nachdenklich guckenden Mann belanglose Fragen gestellt bekommen, doch bereits schon mal gegeben hat!

Eine nette Geste wäre auch ein vertraulicher Tip an den "Ghost of Pop" Michael Jackson gewesen, daß ein durchgeknallter "Wetten, daß...?"- Auftritt höchstens noch von Freunden des Absurden bejubelt wird, wenn man dort nur als leuchtende Geistererscheinung dummes Zeug vor sich hin piepst wie ein atomar verstrahltes Meerschweinchen. Wo bleibt ein guter Rat, wenn man ihn braucht? Hätte doch nur ein guter Freund Oskar Lafontaine einmal gesagt, daß es leider viele geizige Menschen gibt, die ihr Geld lieber selbst behalten als es dem Staat zu geben. Oder dem närrischen EU-Elferrat, daß Korruption und Faulheit in der Öffentlichkeit gar nicht mehr so angesagt sind wie noch vor ein paar hundert Jahren - viele beleidigte Rücktritte wären dann vielleicht vermieden worden. Okay, Denken vor dem Handeln kann hilfreich sein, aber seien wir doch mal ehrlich: Wer hat dafür schon Zeit?

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