|
|
|
|
|
Brandbrief an den Telekom Vorstand |
|
Mit einer Protestmail an den Telekom-Konzernvorstand hat ein Berliner T-Com-Techniker Tausenden Kollegen aus der Seele gesprochen. Nachfolgend seine Mail vom 9. März 2007, sowie die Antwort des Telekom-Chefs Obermann darauf:
|
|
Sehr geehrter Herr Obermann, Herr Höttges und Herr Welslau, sehr geehrte Herren in den Vorstandsetagen
durch Ihre wiederholten Mitarbeiterbriefe verschiedenen (und letztlich doch gleichen) Inhalts haben Sie mich zum Schreiben dieses Briefes motiviert.
Im Laufe dieses Briefes werde ich "sie - kleingeschrieben" verwenden, weil ich nicht immer Sie (persönlich) meine, sondern viele Manager, Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder, die für unser Unternehmen verantwortlich sind und waren.
Letzter Auslöser war ihre wiederholte Forderung, bei uns Mitarbeitern eine größere Bindung zum Unternehmen zu erzeugen. Dazu kann ich ihnen nur erwidern, dass ich und die meisten meiner Kollegen im kleinen Finger mehr Unternehmensbindung haben, als ihre ganze Führungsriege zusammen. Ich werde ihnen auch sagen warum.
Diese Telekom ist und war immer mein Leben. Ich habe mein Berufsleben hier begonnen und wollte es auch hier beenden. Ich habe gesehen, wie aus der Post die Telekom und aus Teilnehmern Kunden wurden, aber leider auch, wie aus unserer Firma, in der jeder für jeden da war, ein Unternehmen geschaffen wurde, in dem jeder nur noch an sich denkt (denken muss); wo jeder Unternehmensteil nur noch versucht, den eigenen Bereich sauber zu halten und aus den anderen Teilen so viel wie möglich abzuschöpfen, auch wenn dort viel größere Lücken gerissen werden, als jemals wieder zu stopfen wären. Ich habe erlebt, wie aus uns Mitarbeitern Humankapital wurde und wie wir alle nur noch als Kostenfaktoren angesehen werden, von denen man sich - so schnell es nur geht - trennen muss und will.
Sie und ihre Vorgänger jedoch geben sich im Vorstand die Klinke in die Hand; sie kommen und gehen. Von Unternehmensbindung kann hier wohl kaum die Rede sein.
Sie kommen, strukturieren um, und das mit einer Arroganz und Selbstherrlichkeit, ohne auf warnende Hinweise zu hören, dass sich so die Qualität und die Zuverlässigkeit nicht mehr halten lassen kann, geschweige denn besser wird. Es kümmert sich auch niemand von ihnen um die Folgen ihrer Entscheidungen. Sie ziehen mit vollgestopften Taschen weiter, um im nächsten Unternehmen das Gleiche zu tun und sie hinterlassen skrupellos einen immer größer werdenden Scherbenhaufen.
Wenn wir, die wir immer gute, kompetente und hochmotivierte Arbeit geleistet haben, immer die Wünsche der Kunden zu erfüllen wussten und wir lange Zeit das mit Abstand beste Kommunikationsunternehmen waren und uns dann von ihnen sagen lassen sollen, dass wir zu schlecht, zu teuer, nicht motiviert, faul und unproduktiv seien, dann steigt ob dieser Unverschämtheit eine ungeahnte Wut in uns auf.
Doch als wenn es ihnen nicht reicht, uns so zu beleidigen, verbreiten sie das auch noch in aller Öffentlichkeit und fügen so unserem Ansehen und somit natürlich auch unserem Aktienkurs einen immensen Schaden zu. Sie beschmutzen rücksichtslos das eigene Nest, nur um kurzfristig ihre (oder wessen auch immer) Abbau- und Auslagerungspläne durchsetzen zu können und von den Fehlern ihrer Vorgänger abzulenken. Das ist eine Unglaublichkeit sondergleichen und ein Vertrauensbruch, der durch nichts zu entschuldigen und wieder gut zu machen ist.
Sie vermissen Respekt in diesem Brief? Wem gebührt denn Respekt? Uns Mitarbeitern, die wir uns unser Leben lang für die Telekom und unsere Kunden engagiert haben, die wir immer und immer wieder unser Privatleben den Interessen der Telekom und der Kunden untergeordnet haben und dies noch tun? Uns, die wir die Telekom zum besten, kompetentesten, kundenfreundlichsten und leistungsfähigsten Kommunikationsunternehmen gemacht haben?
Oder erwarten sie allen Ernstes Respekt dafür, was sie und ihre Vorgänger uns und unserer Telekom angetan haben?
Sie und ihre Vorgänger haben uns im Laufe der letzten Jahre immer mehr Fesseln angelegt, sie haben uns funktionierender Werkzeuge beraubt und uns blind gemacht, indem sie uns Systeme aufgezwungen haben, die nicht die Arbeit erleichtern, sondern nur die Kontrolle verbessern, dafür aber massiv die Effektivität einschränken. Sie haben die interne und die externe Kommunikation zerstört, indem sie funktionierende Rufnummern und Hotlines rigoros abgeschaltet und durch nicht funktionierende Sammelnummern und unsinnige Überlaufkonzepte ersetzten, und sie haben so die interne und externe Erreichbarkeit gegen Null gefahren. Sie haben massiv Wissen, Kompetenz und Arbeitsplätze an Stellen vernichtet, wo das alles unverzichtbar war, indem sie durch Umstrukturierung hochqualifizierte Mitarbeiter in gänzlich neue und unbekannte Arbeitsbereiche oder nach Vivento versetzt haben oder sie zum Vorruhestand, zur Altersteilzeit oder einer Abfindung "überredet" haben.
Ihre Vorvorgänger haben (natürlich wieder entgegen aller Warnungen der Fachleute) durch die Schließung hunderter T-Punkte und den Abbau tausender qualifizierter Mitarbeiter diese kompetenten Schnittstellen zum Kunden vernichtet und unsere Kunden so in Scharen in die Arme unserer Konkurrenz getrieben und jetzt rühmen sie sich mit der Schaffung neuer T-Punkte und der Einstellung von ein paar Hundert neuen Kräften, jetzt wo das Kind längst in den Brunnen gefallen ist, wo wir viele Kunden längst verloren haben. Halten Sie uns wirklich für so dumm, dass wir ihnen dafür Anerkennung zollen?
Es wurde weiter (mit der gewohnten Überheblichkeit und wieder gegen alle Warnungen) an der Serviceannahme - der zweiten direkten Schnittstelle zum Kunden - Personal in Größenordnungen abgebaut, sodass die Abfragewerte auf die schlechtesten Werte sanken, die jemals zu verzeichnen waren. Die billige Lösung war, unmotivierte und unwissende externe Kräfte mit keinerlei Firmenbindung (!) an Stelle der vorher gründlich "entfernten" Kollegen zu setzen und sich dann über das immer größer werdende Chaos und immer unzufriedenere Kunden zu wundern.
Nun wollen sie mit dem Service auch noch die dritte direkte Schnittstelle zu unseren, noch verbliebenen Kunden kastrieren, auch hier wieder massiv Personal reduzieren und den Rest mit weniger Gehalt und längeren Arbeitszeiten zu besserem Service motivieren.
Wo das hinführt, liegt wieder einmal auf der Hand, doch da in ihrer Etage Entscheidungen grundsätzlich nie zurück genommen werden, selbst wenn man weiß, dass man einen großen Fehler begeht, werden der Service und die Leistungsfähigkeit ein weiteres Mal, mit dem schon schrottreifen Wagen gegen die Wand gefahren. Auf die Einzelteile, die sie dann hinterlassen, warten schon die Geier, die den dann noch verbliebenen Mitarbeitern den Todesstoß versetzen! Aber das erleben sie sicherlich nicht mehr hautnah, da sie dann schon auf dem Weg zur nächsten Firma sind ...
Sie ziehen immer wieder gerne das "marktübliche Lohnniveau" als Vergleichsgröße heran und vergleichen uns mit meist ungelernten Hilfskräften, mit Dilettanten, die weder diesen Beruf gelernt haben, noch irgendeinen Bezug zur Telekom oder zu unseren Kunden haben. Mit viel Glück sind das ehemalige Elektriker, uns sind aber auch schon Rollrasenverleger (keine Lüge) und ähnliche "Spezialisten" im HVt begegnet.
Das ist, als wenn sie einen Mercedes besitzen möchten, bezüglich des Preises aber einen Trabbi als Vergleich heranziehen und diesen auch nur bezahlen wollen.
Wir würden lieber heute als morgen die Telekom wieder an die Spitze bringen! Wir wissen auch, wie es geht und was verändert werden muss! Wir sind für Veränderungen, die den Service und die Kundenfreundlichkeit verbessern! Wir wissen, was die Kunden wollen und wie wir es ihnen bieten können! Wenn sie es ernst meinen mit der Forderung, wieder das beste Kommunikations- unternehmen zu sein, reden sie mit uns! Ideen haben wir genug, Motivation auch! Wir kennen die Kunden und die Firma und wir wissen, wo es knackt im Gebälk! Wir wissen auch, wo viel zu viel Geld verschwendet wird, wo Personal falsch eingesetzt wird und Wissen sinnlos verpufft oder Prozesse angepasst werden müssten! Nehmen sie uns mit auf dem Weg zu einer besseren Telekom! Nutzen sie unsere Ideen, unser Engagement, unsere Bereitschaft für Veränderungen und unsere Flexibilität!
So lange ihre Zielvorgaben für Führungskräfte auf Personalabbauzahlen, Entstörindex und schnelle Abfragewerte aufsetzen und nicht auf Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit, Generierung neuer Geschäftsfelder (z.B. TK goes IT) und damit auf Steigerung der Einnahmen und Sicherung der Arbeitsplätze, so lange wird es keinen wirklichen Fortschritt bei uns geben und keine Chance, am Markt zu bestehen.
Ich bin mir jedoch (leider) ziemlich sicher, dass das gar nicht ihr Ziel ist, dass alle ihre schönen Sprüche nur Worthülsen sind, um die Ausgliederung vorantreiben zu können und dass sie für sinnvolle Vorschläge gar nicht offen sind, da sie die nächsten und übernächsten Schritte schon in der Schublade haben und auch, dass sie niemals einmal getroffene Entscheidungen überdenken oder gar rückgängig machen wollen oder können.
Sie hören lieber auf externe Berater wie z.B. McKinsey, die nicht das geringste Interesse an der Telekom haben und jeder Firma den gleichen Mix aus Zerteilung und Personalabbau überstülpen und immer wieder frustrierte und arbeitslose Mitarbeiter hinterlassen. Wenn das also so ist, dann haben sie wenigstens den Mut, mit offenen Karten zu spielen. Verkaufen sie uns nicht weiter für dumm und stehen wenigstens, so lange sie noch unsere Firma leiten, in der Öffentlichkeit hinter uns Beschäftigten, und treten sie bitte nicht auch noch mit Füßen nach uns.
Als Vorstand und Führungsmannschaft dieses Unternehmens haben sie nicht nur eine Verantwortung gegenüber den Aktionären (der sie mit ihren angekündigten, kontraproduktiven Maßnahmen auch nicht nachkommen) sondern auch eine soziale Verantwortung uns Mitarbeitern gegenüber! Wir Mitarbeiter sind das Unternehmen! Wir haben den Zustand der Telekom nicht zu verantworten. Uns darf man nicht eiskalt in den beruflichen, sozialen und finanziellen Abgrund treiben, dass verbietet das soziale Gewissen! Ich befürchte aber, dass dieser Appell bei ihnen und erst recht bei McKinsey verhallt.
Wundern sie sich aber nicht, wenn sie, nachdem sie das immer schneller sinkende Schiff Telekom - wie ihre Vorgänger sicherlich mit einer großzügigen Abfindung für ihre hervorragenden Verdienste für die Telekom - verlassen haben, beim Blick in den Spiegel eine Heuschrecke sehen.
Ich könnte noch lange so weiterschreiben, da mir noch viel am Herzen liegt, doch ich möchte diesen Brief nicht mit bösen Worten beenden. Deshalb biete ich ihnen zum Schluss noch einmal meine/unsere Unterstützung bei der Bewältigung der vor uns liegenden Herausforderungen an. Nutzen sie unsere Kompetenz und unseren Überlebenswillen, um uns am Mark wieder zu etablieren, wir haben daran ein weitaus größeres Interesse als sie, da auf uns keine neuen Vorstands- oder Aufsichtsratsposten, sondern Existenz bedrohende Niedriglöhne und/oder Arbeitslosigkeit warten. |
|
|
Kurz vor Beginn der Sanierungsgespräche mit Ver.di am 21. März 2007 hat Telekom-Chef Obermann auf diese Mitarbeitermail geantwortet. Das Schreiben wurde an alle Konzernmitarbeiter gemailt.
|
|
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
über die neue Strategie und die daraus abgeleiteten Maßnahmen wurde in den vergangenen Wochen sehr intensiv diskutiert. Nicht zuletzt macht sich das bemerkbar in den zahlreichen kritischen Mails, die meine Vorstandskollegen und ich erhalten haben. Im Moment wird sehr heftig über einen Brief diskutiert, der von einem T-Com Mitarbeiter aus Berlin verfasst und öffentlich gemacht wurde. Vielfach geht es in diesen Äußerungen nicht nur um Sachargumente oder um Fakten, sondern darum, der Verärgerung über die geplanten Veränderungen Luft zu machen. Mir ist es wichtig, dass Sie meine Sicht der Dinge kennen.
Eines vorweg: Kritik ist stets willkommen und sei sie noch so kontrovers. Vor der Beleidigungsgrenze sollten wir aber halt machen. Diese Grenze wurde in den jüngsten Briefen mehrfach überschritten. Lassen Sie uns fair miteinander umgehen, auf einer sachlichen Ebene und vor allem intern diskutie- ren. Auch in den kommenden Wochen wird der Vorstand sich vor Ort der Diskussion mit Ihnen stellen.
Zurück zu den angesprochenen Punkten:
Ein Vorwurf lautet, der Vorstand habe keine Bindung zum Unternehmen. Dies weise ich entschieden zurück. Ich bin seit fast neun Jahren im Konzern und fühle mich dem Unternehmen, seinen Beschäftigten, Kunden und Aktionären sehr verbunden. Das gilt ebenso für meine Kollegen im Vorstand. Nur aus dieser Verbundenheit heraus wollen wir die absolut dringenden Reformen im Konzern machen und müssen akzeptieren, dafür öffentlich beschimpft zu werden.
Uns geht es darum, dass der Konzern wieder erfolgreich ist. Wir müssen dem negativen Markttrend etwas entgegen setzen, wenn wir nicht eines Tages ohne Kunden dastehen wollen. Dazu muss nicht nur die Innovationsseite und die Servicequalität, sondern dringend auch die Kostensituation verbessert werden. Wenn es uns ums schnelle Geld ginge, gäbe es sicher andere, einfachere "Jobs". Für meine Kollegen und mich ist es eine sehr, sehr wichtige Aufgabe, die uns völlig vereinnahmt.
Für unseren Markterfolg arbeiten wir mit aller Kraft, wobei keiner behaupten wird, fehlerfrei zu sein. Wir tun dies nicht aus Eitelkeit oder Narzissmus, sondern um den Unternehmenswert - gerade im Interesse der Beschäftigten - zu steigern. Weil die Markt- und Preisentwicklung kritisch ist, müssen wir die Kosten senken. Dass wir das auch im Personalbereich schaffen, wird am Kapitalmarkt gelegentlich angezweifelt. Dort hören wir sehr häufig sogar die Forderung nach weitaus drastischeren Personal-Sparmassnahmen.
Da wir nicht von Steuergeldern leben, sondern von Kunden, kann nur der Marktpreis unser Maßstab sein. Unser Preisabstand zu den Wettbewerbern darf nicht mehr als ein paar Prozent betragen, sonst wandern die Kunden ab. Also müssen wir wettbewerbsfähige Preise bieten, was wiederum entsprechende Produktivität und Servicequalität voraussetzt. Das hat nichts mit der Bereitschaft der Kolleginnen und Kollegen zu tun, sich zu engagieren. Diese zweifeln wir überhaupt nicht an - im Gegenteil! Es ist vielmehr eine Frage von effizienten Prozessen, besserer IT-Unterstützung und innovativen Produkten - aber eben auch den Arbeitskosten pro Stunde.
Objektiv gemessen, ob uns das gefällt oder nicht, liegen wir in einigen Bereichen bis zum Dreifachen über den Fremdkosten, die bei externen Anbietern pro Stunde für vergleichbare Leistung entstehen. Schlicht falsch ist übrigens die Aussage, dass die Mitarbeiter externer Dienstleister alle unqualifiziert sind. Richtig ist, dass bei uns überdurchschnittliche Qualifikationen vorhanden sind. Deshalb wollen wir mit Telekom Service auch möglichst viel Arbeit im Konzern halten, statt sie extern vergeben zu müssen. Die Alternative zu unserem Konzept wäre mehr Fremdvergabe von Arbeit und ein zusätzlicher, signifikanter Personalabbau - und genau das wollen wir vermeiden!
Ein weiterer Vorwurf lautet, ich würde unseren Service schlecht reden. Wir können doch nicht die Augen davor verschließen, dass sich viele Kunden täglich über unsere Performance beschweren. Zumal die Fakten wie beispielsweise Erreichbarkeit, Termintreue, Problemlösung im Erstkontakt oder Wartezeit im T-Punkt einfach sind, wie sie sind: unbefriedigend. Wir sind bevorzugtes Gesprächs- thema in den Kneipen der Republik - es ist seit geraumer Zeit in Mode, sich über uns lustig zu machen. Das macht mich sehr betroffen.
Also bekennen wir uns zur Situation und tun unser Bestes, um die vordringlichsten Themen schnell zu verbessern und zugleich die strukturellen Defizite anzugehen.
Das häufig zu hörende "zig Umorganisationen der Vergangenheit, deshalb jetzt alles lassen wie es ist" hilft überhaupt nicht weiter. Wir müssen uns kontinuierlich weiter entwickeln, um den Kunden Angebote unterbreiten zu können, die ihn in allen Belangen überzeugen. Dass schaffen wir zurzeit leider nicht oft genug. Damit sich das ändert, arbeiten wir an notwendigen Veränderungen. Von Sozialpartnerseite hören wir nur, was nicht verändert werden darf. Übrigens ist es derselbe Sozialpartner, der mit unseren Konkurrenten Tarifverträge schließt, für exakt die gleiche Art der Arbeit wie bei uns - aber zum halben Telekom-Gehalt. Das kann kein Unternehmen auf Dauer durchhalten. An dieser Stelle noch einmal: wir wollen niemandem die Hälfte des Gehalts wegnehmen, wie oftmals in der Öffentlichkeit behauptet wird. Wir wollen durch eine Kombination verschiedener Schritte, unter anderem auch durch eine Arbeitszeiterhöhung, die Kosten pro Stunde senken. Die Kunden zahlen für unsere Kostendefizite nicht, und die Regulierung nimmt darauf auch keine Rücksicht, weder in Bonn noch in Brüssel.
Ich bitte Sie, über meine Argumente nachzudenken und weiterhin den Dialog mit den Führungskräften und den Vorständen zu suchen. Aber diese Diskussion sollte intern geführt werden. Sie können sicher sein: Ich kämpfe für eine Telekom, die national wie international erfolgreich ist und ihre weitere Entwicklung selbst bestimmt.
Ihr
René Obermann |
|
|