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Zachern |
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Nach Hans Zacher benanntes systematisches Untersuchen von Flugeigenschaften (von Segelflugzeu- gen), das sich in zwei Abschnitte aufteilt: Zunächst wird bei gutem Thermikwetter das Langsamflugver- halten, die Ruderwirkung, Wendigkeit, Seitenstabilität, Schiebe-Roll-Momente, Slipverhalten, Ruderabstimmung usw. untersucht. Anschließend wird die sogenannte Statische geflogen. Dazu läßt man sich in ruhiger Morgenluft auf 1500 m schleppen und untersucht die Höhenruderwege und -kräfte bei verschiedenen Geschwindigkeiten. Anschließend wird das Einpendeln der Fahrt beobachtet, nachdem vom eingetrimmten Zustand aus verlangsamt und dann der Knüppel losgelassen wird (Phygoide). Die nun einsetzende Nickschwingung wird dokumentiert (Schwingungsdauer, minimal und maximal auftretende Geschwindigkeiten in den einzelnen Schwingungen). |
Zeitzonen |
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Eine Zeitzone ist ein Abschnitt der Erdoberfläche, auf dem eine gemeinsame Uhrzeit gilt. Er verläuft idealerweise entlang der Längengrade von den Polen aus. Den Polen kann man der Logik nach keine unterschiedlichen Zeitzonen zuordnen. Für sie gilt die Koordinierte Weltzeit (UTC).
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Zeppelin |
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Nach dem Luftschiffbauer Ferdinand Graf von Zeppelin (1838-1917) benannte spezielle lenkbare Luftschiffe mit starrem inneren Metallgerüst. Das Auftriebsgas (Helium- oder Wasserstoff) befand sich in separaten Zellen. Im 1. Weltkrieg wurden Zeppeline mäßig erfolgreich als Bomber eingesetzt. 1937 bereitete die Katastrophe der "Hindenburg" dem Einsatz des starren Luftschiffs als ziviles Transportmittel ein Ende. |
Zero-G-Flug (Parabelflug) |
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Parabelflüge waren ursprünglich für das Schwerelosigkeitstraining von Astronauten initiiert worden, werden heute aber hauptsächlich zum Testen von Raumfahrttechnologien und für Experimente unter Mikrogravitationsbedingungen eingesetzt. In Europa werden Parabelflug-Kampagnen z.B. mit einem umgebauten Airbus A300 ZERO-G vom Flughafen Bordeaux-Mérignac in Frankreich durchgeführt. Genutzt werden die von der französischen Firma Novespace angebotenen Fluggelegenheiten unter anderem von der ESA, der CNES und vom DLR. Ein DLR-Parabelflug besteht in der Regel aus drei Flugtagen zu je drei bis vier Flugstunden, an denen jeweils 31 Parabeln geflogen werden. Aus dem horizontalen Flug holt das Flugzeug mit voller Schubkraft Schwung, erzielt damit eine vertikale Beschleunigung von 1,5 bis 1,8 g und fliegt steil nach oben. Nach dem Drosseln der Turbinen steuert der Pilot eine Flugbahn, die einer Wurfparabel entspricht. Die daraus resultierende Schwerelosigkeit mit einer Restbeschleunigung von etwa 1/100 g besteht für etwa 22 Sekunden. Nach dem Abfangen des Flugzeugs im Steilflug nach unten herrscht eine erhöhte Beschleunigung von rund 1,8 g, die sich beim Horizontalflug für eine Minute auf 1g normalisiert. Nach fünf Parabeln gibt es eine längere Pause, um neue Experimente vorzubereiten oder Testpersonen zu wechseln. Drei speziell trainierte Testpiloten und Testflugingenieure fliegen die schwierigen Manöver gemeinsam, wobei jeder für eine Raumrichtung des Flugmanövers zuständig ist. Ihr Ziel ist es, durch feine Regulierung der Lage und Flugrichtung des Flugzeugs sowie des Triebwerkschubes eine möglichst lange Phase der Schwerelosigkeit mit möglichst geringen Restbeschleunigungen zu erreichen. Der in Frankreich verwendete Airbus A300 ZERO-G hatte 1973 seinen Jungfernflug, wurde kaum verändert und dient seitdem als Testflugzeug, betrieben von der Firma Novespace. In den USA und Rußland (IL-76) gibt es eben solche Zero-G- Flugzeuge. Der Airbus ist das weltweit größte für Parabelflüge zugelassene Flugzeug. Zwischen 50 Sitzen in Bug und Heck bietet die Kabinenmitte auf 20 m Länge viel Platz zum Aufbau von Experimenten.
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Zirkulation |
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folgt später |
Zubringerflug |
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International auch Feederservice genannte Flüge mit denen Langstreckenpassagiere von ihrem Abflugort zum Hub oder vom Hub zum Zielflughafen transportiert werden. (siehe Hub & Spoke System) |
Zuspitzung |
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Die Zuspitzung (engl. taper ratio) ist eine geometrische Eigenschaft des Tragflügels und als Verhältnis der Profiltiefen an der Flügelspitze (tip) zur Profiltiefe an der Flügelwurzel (root) definiert. Achtung: Die Wurzelprofiltiefe ist jene, die theoretisch entsteht, wenn man den Flügel bis zur Symmetrielinie des Rumpfes verlängert.
Bei kleineren Flugzeugen verzichtet man aus Kostengründen in der Regel auf die Zuspitzung. Bei größeren Flugzeugen wird die Zuspitzung so gewählt, daß sich ein optimaler Kompromiß zwischen Gewicht und Widerstand des Flügels ergibt. Die Zuspitzung eines Tragflügels führt dazu, daß der größte Auftrieb an den Flügelspitzen auftritt. Dadurch tritt auch der Strömungsabriß dort zuerst auf und es droht der Verlußt der dort liegenden Querruder. Dieser Effekt kann auch bei Tragflügeln mit Pfeilung auftreten. Dagegen setzt z.B. beim Rechteckflügel der Strömungsabriß zuerst in der Mitte ein. |
Zyklone |
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Gebiet niederen Luftdrucks mit geschlossener, zyklonischer Kreisströmung. Von oben gesehen verläuft die Kreisströmung gegen den Uhrzeigersinn auf der nördlichen Halbkugel (südlichen Halbkugel im Uhrzeigersinn) und in unbestimmter Richtung am Äquator. Da zyklonische Kreisströmung und relativ niedriger Luftdruck gewöhnlich nebeneinander bestehen, werden die Begriffe "Zyklone" und "Tief" synonym verwendet. Auch werden sie, da Zyklonen häufig mit rauhem Wetter einhergehen, oft einfach als Stürme bezeichnet. Zyklone wird oft mißbräuchlich als Bezeichnung für einen Tornado verwendet. |
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