Kalkofes letzte Worte
Noch ist Bohlen nicht verloren

Dieter Bohlen ist ein Gott. Das habe ich in dieser Kolumne bereits vor einiger Zeit festgestellt. Erst jetzt wird mir aber die tragische Tragweite seiner Schöpfung bewusst. Die Revolution fraß ihre Kinder, das Monster von Frankenstein wandte sich gegen seinen eigenen Erbauer, und auch die Kreaturen des Bohlen, scheinen sich ihrem blonden Ziehvater gegenüber keineswegs in stiller Dankbarkeit zu üben. Einzig dem verlorenen Sohn Thomas gelang es nach vielen Jahren, sich unter dem Solarium des Bösen hervorzurollen, den teuflischen Bann des Nora-Kettchens zu brechen und mit anständiger Frisur reumütig zu seinem Modern-Talking-Papa zurückzukehren. Braver Junge! Den Rest der Familie kann man allerdings in der Pfeife rauchen...

Nehmen wir diese lebende Auslegeware, besser bekannt als tasmanisches Teppichluder. Wohlwissend, dass Von-Dieter-Bohlen-gepoppt-werden im Medien Business als Top-Ausbildung für den Beruf des Boulevard-Promis-ohne-eigene-Fähigkeiten rangiert, ließ sie sich von ihm pressewirksam durch irgendein Läuferlager knattern. Jedenfalls ihrer Version nach. Heute macht sie die Blutgrätsche für Loddar Maddhäus und lästert über Didi. Pfui! Fast so traurig wie der Fall Naddel. Lässt sich auf seine Kosten vier Kilo Silikon ins Gehirn pumpen, spielt tölpelhaft die komplette Verona-Story nach und gibt seitdem in allen Fragebögen als Beruf "Dieter Bohlen seine Ex- Schlonze" an. Als Krönung schäkert sie auch noch mit Schlager- Antiquariat Ralph Siegel, verkauft die Story an die Presse und macht dann per Handy-SMS Schluss. Wie schäbig. Und die Medien fragten zu Recht: Darf man das eigentlich? Muss es nicht rein rechtlich mindestens eine E-Mail oder ein Fax sein? Sollte man nicht wenigstens mit Doppelpunkt und "Klammer auf" ein trauriges Clownsgesicht danebensetzen? Oder zwei durchgekreuzte Möpse?

Und überhaupt: Was ist eigentlich mit der hinterfotzigen Heulattacke von Verona Flennbusch? Das war ja fast noch peinlicher! Fünf Tage vor dem Start ihrer Sat.1- Show fällt der piepsenden Werbefläche ganz plötzlich wieder ein, dass sie vor ein paar Jahren einmal von Ditze einen an die Omme gekriegt hat, aber deswegen ja noch gar nicht richtig in der Glotze geplärrt hat. Also fix zu Kerner, Sondersendung rausgeschlagen und ein paar stümperhaft einstudierte Krokodilstränen aus den Wimpern gedrückt. Fertig ist die Verarschung mit eigener "Bild"-Schlagzeile.

Lieber Dieter, egal was du uns mit deiner Musik alles angetan hast - so viel Undank hast selbst du nicht verdient!

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