Hinweise zur Startvorbereitung

Nähere Dich dem Flugzeug in einer lässigen "Hols-der-Teufel-Haltung", vor allem, wenn die Terrasse voller Gäste sitzt. Das macht grossen Eindruck auf die Zuschauer.

Vorflugkontrolle: Führe die Vorflugkontrolle zügig, aber willkürlich durch. Tritt, wenn möglich, unter allen Umständen kräftig an alle Reifen. Wenn Du an komplizierte Flugzeugteile kommst, wie Trimmklappen oder Steuerseil-Verbindungen, starre sie mit ernster Miene einige Sekunden an, bevor Du weitergehst. Das erzeugt einen guten Eindruck auf die Umherstehenden und läßt sie glauben, Du wüßtest, was Du tust. Vermeide es, den Kopf zu schütteln oder mit der Zunge zu schnalzen, denn das verwirrt die wartenden Passagiere.

Wenn Du mit der Vorflugkontrolle fertig bist, überprüfe die Eintragungen im Flugbuch (Ablauf 50 Std- Kontrolle usw.), dann such' Dir schnell ein anderes Flugzeug und wiederhole die Stufen 1-3.

Zum Einsteigen nähere Dich dem Flugzeug von hinten und springe elegant und ohne hinzusehen auf den Einstieg.

Rapple Dich vom Boden auf, sammle Deine verstreuten Unterlagen wieder ein und steige langsam wieder hoch. Dieser schwierigste Teil des Fluges muss mit äußerster Präzision ausgeführt werden. Begib Dich auf beliebige Art ins Cockpit, außer - wenn möglich - mit dem Kopf voraus.

Dies ist die Entwirrungsstufe, in der der Pilot bemüht ist, Radiokabel. Schultergurte, Kopfhörer. Sitzpolster, Sicherungsdrähte - zwischendurch wird der Türnotabwurf betätigt - Spuktüten, Kaugummipapier, alte Fliegertaschenkalender, Notizzettel, Fliegerkarten und andere Dinge, die er im Flieger verstreut vorfindet, zu sortieren und richtig zu ordnen.

Als nächstes überprüfe Position von Steuerknüppel und Leistungshebel. Wenn Du den Knüppel in der linken und den Gashebel in der rechten Hand hast, sitzt Du rückwärts im Flieger. Keine Panik - lächle die Passagiere an, winke den Umstehenden zu und drehe Deinen Körper langsam um 180 Grad. Nun stelle alle Schalter, Hebel und Knöpfe in einer gefälligen, ansprechenden Art ein und mach Dich bereit, den Motor anzulassen.

Nach dem dritten Anlaßversuch schiebe den Leistungshebel zügig ganz nach vorne und achte auf die Umherstehenden. Wenn Sie heftig zu winken anfangen, widerstehe der Versuchung zurückzuwinken. Wechsle rasch die Stellung aller Schalter, Hebel und Knöpfe, bis Du die richtige Kombination herausgefunden hast, worauf Dir die Umstehenden schließlich aufhören werden, Dir zuzuwinken.

Bringe nun den Gashebel auf volle Touren und schiebe zügig die Schleppstange über die Regenrinne.

Stelle den Motor nochmals kurz ab, entferne die Schleppstange und überlege Dir eine plausible Erklärung für Deine Passagiere. Versuche, weiteren Gebrauch der Schleppstange beim Rollen zu vermeiden, da der Flugleiter hierdurch stark irritiert wird.

In der Nähe der Startposition angekommen, fang' sofort an, den Flugleiter oft und in gleichmäßigen Abständen zu rufen. Das beschleunigt den Startablauf und bringt Dich um vieles schneller in die Luft.

Wenn Dir nach dem Anrollen auf der Startbahn ein anderer Flieger entgegenkommt, halte schnell an. Dreh' um und rolle zum anderen Pistenende zurück. Diesmal hast Du echt Mist gebaut.

Nach dem Start zieh' erst im letzten Moment und nach Ausnutzen der gesamten Bahnlänge knapp vor dem Zaun hoch - damit kannst Du den Flugleiter echt begeistern.

Nach Verlassen der Piste, bringe das Flugzeug zügig in eine 50 Grad Steigfluglage, schließe die Augen und zähle bis 10. Wenn bis dahin keine Bodenberührung stattfand, setze den Rundflug planmäßig fort. Für den weiteren Flug darfst Du die Augen öffnen, wenn Du willst. Aber das ist freiwillig und unterliegt Deiner ganz persönlichen Entscheidung.

    Flieger-Zoten  

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