Newsblog Archiv 0017

09
MAR
2011

Röttgen inszeniert seinen Zapfenstreich



Das Ergebnis des Benzingipfels? Eine Durchhalteparole: Umweltminister Röttgen setzt trotz der verpfuschten Einführung auf den Biosprit E10. Plötzlich sind sogar bisherige Kritiker wie der Mineralölverband und der ADAC dafür. Aber die handstreichartige Einigung ist wacklig - und Röttgen beschädigt.


08
MAR
2011

Dolchstoßlegende 2.0

Schuld sind immer die anderen: Seinen Rücktritt verklärte Karl-Theodor zu Guttenberg quasi als Meuchelmord an einem beliebten Volkspolitiker. Doch der Ex-Minister taugt nicht als Märtyrer der Dolchstoßlegende 2.0.

In Wahrheit hat er sich selbst - wenn man so sagen will - den Dolch durch massiven und vorsätzlichen Betrug bäuchlings gesetzt. Ein Lügner und Betrüger ist über sich selbst gestürzt. Wäre er frühzeitig mit der Einsicht gegangen, dass eine politische Führungsfigur in einer Demokratie keine solchen Leichen im Keller haben darf, er hätte wenigstens Respekt verdient.

Auf Facebook stellen die Guttenberg-Anhänger klar die Mehrheit. Doch auf der Straße wurden die Fans des Ex-Ministers von Gegendemonstranten verspottet, verlacht, veräppelt. Die Kund- gebungen für den Ex-Verteidigungsminister gerieten zur Farce. Nur im Heimatort des Politikers versammelten sich die wahrlich Treuen. Waren die Facebook-Fans am Ende auch gefälscht?



Guttenbergs Prüfer schieben die Schuld auf Google: Hätten Guttenbergs Doktorvater Häberle und der Zweitgutachter Streinz die umfangreichen Plagiate in der Dissertation bemerken müssen? Nein, finden die beiden Jura-Professoren und erklären ihr Versagen: 2006 war die Technik einfach noch nicht so weit !?

Derweil kostet die Affäre die CDU Sympathien und Prozente - trotzdem will man nicht loslassen.


07
MAR
2011

Hurra wir verblöden (XIV)

Smartphones mit Bohrer-, Mixer- oder Kochplatten-Funktion +++ Endlich: die kampftaugliche iPhone-Rassel +++ Antisoziales Netzwerken +++ Klassenlehrerin des Erfurter Amokläufers bekommt keine Entschädigung +++ Parkbank drückt Werbung in nackte Damenoberschenkel +++ Doom auf dem TI-Taschenrechner +++ Hupschrauber-Prototyp +++ iPad 2 in der 27-Zoll-Version +++ Handykamera mit Nacktscanner-Technik +++


06
MAR
2011

Ohne Kommentar


05
MAR
2011

E10-Debakel - die Mär vom Prima-Klima-Sprit

Die Autofahrer wollen den umstrittenen Biosprit E10 nicht tanken, es ist ein Fiasko für Politik und Mineralölkonzerne - aber ein Segen für die Umwelt, glauben Forscher und Naturschützer. Sie geißeln die Biosprit-Operation seit Jahren als Unfug.

Die Regierung hat sich verzapft. Zu einer mutigen Klimapolitik fehlt der Bundesregierung der Mumm. Daher hat sie versucht, ihre CO2-Ziele durch den Zwangsverkauf des umstrittenen
E10-Sprits zu erreichen.
Nun ist die weitere Einführung von E10 vorerst gestoppt, der Wirt- schaftsminister lädt zum Benzingipfel. Alle Beteiligeten schieben sich die Schuld in die Schuhe.


04
MAR
2011

3D Architectural Projection Mapping



Wollt ihr mehr sehen vom Projektions-Schauspiel auf Gebäuden? Hier, hier und hier.


03
MAR
2011

Gehört die USA bereits den Chinesen?

Die USA kämpft mit gewaltigen Schuldenproblemen. Ende Dezember 2010 hatte die Staats- verschuldung die Marke von 14 Billionen Dollar überschritten. Das sind beinahe 100 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Das Haushaltsdefizit lag bei rund zehn Prozent der Wirtschafts- leistung - und damit deutlich höher als etwa im Fast-Pleitestaat Griechenland.

1,16 Billionen Dollar davon hält der Gläubiger China. Die Weltmacht hängt damit mehr am Tropf des kommunistischen Intimfeindes als ihr lieb sein kann. US-Außenministerin Hillary Clinton beteuerte bereits, wie schwer es sei, Forderungen an den eigenen Gläubiger zu stellen.

Jetzt überrascht die chinesische Notenbank mit einer spektakulären Ankündigung: Firmen der angehenden Supermacht können ihren kompletten Außenhandel künftig in Yuan abwickeln statt in Dollar. Peking rüttelt an Amerikas Anspruch, die Leitwährung zu stellen - mit gravie- renden Folgen für die USA. Wie ist die Strategie?

Weitere News: WikiLeaks-Informanten droht die Todesstrafe +++ Copy-and-Paste-Skandal auch bei Schachprogrammen +++ Berlusconi hat vier Prozesse am Hals +++ Die Ruby-Gate-Soap von Richard-Mörtel-Lugner +++ Segen und Fluch der neuen Mobilfunktechnik LTE +++ Millionenbetrug mit Aids-Medizin +++ Verstand ist keine Software +++ 50 Mio Dollar Schmer- zensgeld wegen Verleumdung? +++ EuGH verlangt Unisex-Tarife - Versicherer reagieren mit Tariferhöhungsankündigungen +++ Die Auswirkungen eines lokalen Atomkriegs +++


02
MAR
2011

Mysterium Büro



01
MAR
2011

Copy, paste, delete - der Baron ist weg

Adel verzichtet. Es war eine Karriere wie im Zeitraffer. Guttenberg ist schnell aufgestiegen und noch schneller gefallen. In wenigen Jahren stieg Karl-Theodor zu Guttenberg vom einfachen Bundestagsabgeordneten zum Shootingstar und Fast-Kanzler auf. Obwohl er noch kaum etwas wirklich verändert oder bewegt hatte in der Politik, obwohl er kein Projekt wirklich gestemmt, keine Reform bis zum Ende gemeistert hatte, schien er schon unantastbar. Jetzt ist er über die Plagiatsaffäre gestürzt.

Er wollte erst nicht gehen, glaubte, dass seine Popularität ihn retten würde. Doch es zeigt sich, dass für ihn eben doch keine anderen Regeln gelten als für jeden anderen Politiker. Er wurde hinweggefegt von einem Sturm der Empörung über seine erschummelte Doktorwürde: im Netz, in der einflussreichen Wissenschafts-Community, in der bürgerlichen Klasse. Dagegen kamen er und die Kanzlerin, die ihn so lange schützte, nicht an. Das ist gut so.

Seine Patchwork- Dissertation und sein Umgang damit wären sicher nicht der Untergang des Abendlandes gewesen, aber ein großer Schritt dorthin. Für die Zukunft der (politischen) Kultur im Land ist der Fall Guttenberg ein Segen. Nun ist er vorerst weg, zurückgetreten am 1. März, dem Tag der Nationalen Volksarmee.



Guttenbergs Rücktritt ist ein Sieg des Internets. Ohne die akribische Dokumentation der Plagiate im GuttenPlag Wiki wäre die Debatte nie in Gang gekommen oder schnell versandet. Die deutsche Öffentlichkeit war augenscheinlich nicht bereit, in der Plagiatsaffäre von ihm abzulassen. Die alten Aussitzmechanismen der Bundesrepublik, die schon so vielen Politikern mit Flecken auf der Weste Amt und Würde retteten, funktionieren nicht mehr.

Schuld daran ist das Internet. Die Debatte um Guttenberg wäre anders verlaufen, hätte diese neue Macht nicht das getan, was sie am besten kann: Transparenz herstellen, Informationen verfügbar machen. Wer wissen wollte, wie die Dinge liegen, musste nur selbst nachsehen.

Zum Schluß geriet die Nonchalance des Lügenbarons zur Zumutung für das Bildungsbürger- tum. Trotz Unterstützung durch das Springer-Schlachtschiff "Bild" konnte die brutalstmögliche Aufklärung des Ministers nicht mit den täglich neuen Fakten schritthalten. Zuletzt waren es die Ausnahmeregelung zur Promotion und die Zuwendung in Form von 750.000 Euro für die Uni Bayreuth. Selbst sein Doktorvater wendete sich zuletzt noch ab.

Und warum hat zu Guttenberg so lange gebraucht, sich zum Rücktritt durchzuringen? Weil er sich für unersetzlich hielt. Nur er konnte die toten Soldaten in Würde zu Grabe tragen. Nur er konnte "das Haus bestellen", damit die Bundeswehrreform gelingt. Guttenberg ist ein Narziss, einer, der nichts eingesehen hat, der gekränkt ist, beleidigt, weil man ihn zum "schmerzlichsten Schritt" seines Lebens gedrängt hat.

Die Lichtgestalt wurde von sich selbst geblendet. Vorerst ist das Ende einer Schmieren- komödie erreicht, wie sie selten auf der politischen Bühne dieses Landes aufgeführt wurde. Obwohl oder gerade weil er sein Bundestagsmandat entgegen seiner Ankündigung bisher nicht zurück gegeben hat, wird die zweite Staffel der Guttenberg-Saga (nach Klärung der 80 Anzeigen gegen ihn) nicht lange auf sich warten lassen. Pathos und Phantomschmerz - Fazit und Zusammenfassung der Affaire; auch als Video.


28
FEB
2011

Luftfahrt aktuell

Wollte der Pilot der verunglückten polnischen Regierungsmaschine nicht starten? Experten untersuchen ein Video, das einen Streit auf dem Rollfeld zeigt. Augenzeugen zufolge klagte der Pilot, er habe keine aktuellen Wetterdaten vom Zielort Smolensk und musste sich eine Stand- pauke vom Luftwaffenchef anhören.

Europas Piloten machen mobil. Ungeachtet zahlreicher Zwischenfälle mit übermüdeten Besatzungen sollen ihre Dienstzeiten nicht verkürzt, sondern verlängert werden. In den USA dagegen ist eine drastische Reduzierung geplant.

Die neue B747-8i hatte jüngst ihr Rollout und wird in einem Jahr an LH geliefert. Derzeit ent- steht das Interieur mit neuer Klassenverteilung. Hier kann man hinter die Kulissen blicken.



Der deutsche Satellit "Rosat" taumelt ohne Steuerung durchs All - und steht vor dem Absturz. Eine neue Analyse zeigt, dass die Überreste zwischen Oktober und Dezember dieses Jahres auf die Erde prallen könnten. Auch Deutschland liegt auf der Flugbahn.

Und sonst?  Auch Russland hat Probleme mit Satelliten +++ Der Pilot hat polizeiliche Befug- nisse - Wer sich nicht anschnallt, fliegt +++ Erste Billigairline bestellt A380 +++ Kauft LH neben der Bombardier CSeries auch die A320NEO? +++ Kommt die Causa AF447 nun vor Gericht? +++ Der letzte Flug der Hanna Reitsch +++ Impressionen vom LH-FlugbegleiterInnen-Training +++ Der lange Abschied von der Discovery +++ China: Das Ende der gemütlichen Luftfahrt +++ Flughafenausbau Frankfurt: Wird Ticona umsonst umgelagert? +++ Droht Chemnitz-Jahnsdorf das Aus? +++ Gravity powered aircraft? +++


27
FEB
2011

Say Guttbye Lügenbaron



Die Stimmen der letzten Tage:

Auch ein erwischter Ladendieb kann sich nicht damit herausreden: "Das war mein zweites Ich, das gerade schlampig eingekauft hat." "Wenn Guttenberg als Lügner im Kabinett bleiben kann, dann wird sich das demokratische System in Deutschland verändern."

"Das politische Berlin muss sich die Frage stellen, ob jemand das Amt des Verteidigungs- ministers ausführen kann, der x tut, aber in Abrede stellt, dass er x getan hat." "Wenn er in diesem Fall nicht wusste, was er tut, weiß er es denn in anderen Fällen?"

Auch ist für die SPD die Plagiatsaffäre nicht erledigt, weil Guttenbergs "sogenannte Ent- schuldigung" schon wieder den Verdacht nahelege, "daß er lügt". Der Verteidigungsminister behaupte, er habe unwissentlich Fehler gemacht. "Aber niemand kann ernsthaft glauben, dass jemand unwissentlich auf 286 von 396 Seiten seiner Doktorarbeit abschreibt."

Eine Verkäuferin, die einen Bienenstich-Kuchen mitgehen lassen, werde entlassen, im Fall Guttenberg aber werde mit der individuellen Leistung und Ausstrahlung abgewogen. "Ich bin überrascht, dass eine solche Abwägung bei einer Kardinaltugend wie der Ehrlichkeit in einem so eindeutigen Fall stattfindet", sagte Winnacker. "Das ist für mich nicht verständlich."

D.Bartsch: "Es ist eine Doppelmoral, wenn jedes Kind kriminalisiert werde, das sich im Internet einen Song herunterlädt - und zugleich Guttenberg im Amt belassen werde."
J.Trittin zu seiner Rechtsaufassung nach Gutsherrenart: "Sie, Herr Doktor zu Guttenberg, haben gesagt, dass Sie an sich keine anderen Maßstäbe als an andere anlegen wollen."

Für nicht wenige ist es eine äußerst bittere Enttäuschung, dass ausgerechnet Guttenberg jene bürgerlichen Werte "mit Füßen tritt" (ein führendes CSU-Mitglied), die man gegen Rote und Grüne so gern ins Feld führt: Aufrichtigkeit, Wahrhaftigkeit, Ehrlichkeit, Verantwortung, Anstand. Und nicht zuletzt: Glaubwürdigkeit.


26
FEB
2011

Buy american

Die Entscheidung ist gefallen: Der US-Flugzeugbauer Boeing soll der amerikanischen Luft- waffe 179 Tankflugzeuge im Wert von 35 Milliarden Dollar liefern. Im Kampf um den größten Auftrag der Luftfahrtgeschichte stach das Unternehmen den europäischen Konkurrenten EADS aus. Mit Folgeaufträgen könnten daraus sogar 100 Milliarden Dollar werden.

Die Air Force muß insgesamt 534 Tanker und Frachtmaschinen ersetzen, die noch Präsident Eisenhower bestellt hatte. Das Ausschreibungsverfahren zieht sich bereits knapp 10 Jahre hin. 2003 hatte Boeing gewonnen - aber auch bestochen. 2008 gewann dann ausversehen Airbus und nun ist die (amerikanische) Welt wieder in Ordnung.


25
FEB
2011

Graf Rotz - die Stimmung kippt langsam


Guttenberg hat den Dr.-Titel gegen seine Karriere getauscht. Die Uni Bayreuth verzichtet auf die Prüfung auf vorsätzliche Täuschung. In den zu seinem Resort gehörenden Bundeswehr-Unis führen Täuschungen zu dienstrechtlichen Konsequenzen.

Mittlerweile weiß man auch von sechs in seine Arbeit eingewobenen Expertisen des wissen- schaftlichen Dienstes des Bundestages. Angefertigt mit Steuergeldern. Auch seinen Lebens- lauf hat der Baron ordentlich gepimpt. Und seine Wirtschaftskompetenz (ja der Mann war auch schon Wirtschaftsminister) basiert auf einem großen Mißverständnis:



Seine Aufarbeitung der Affaire ist ein einziges Debakel. Von "abstrusen Vorwürfen" über "handwerkliche Fehler" zu "gravierende Fehlern" verkauft er smart seine Version des jeweiligen öffentlichen Erkenntnisstands. Und selbst vor dem Bundestag kann er sich seine Selbstherr- lichkeit in der Geste der Demut nicht verkneifen: "Vielleicht", sagt Guttenberg, könne sein offener Umgang mit Fehlern, seine öffentliche Entschuldigung "auch ein Beispiel geben."

Doch nun frischt Gegenwind auf. 70 Wissenschaftlern der LMU-München stößt die Verharm- losungstaktik des Duos Guttenberg-Merkel sauer auf. Bild-Leser scheinen zwar nachwievor an Guttenberg festzuhalten, das Bildungsbürgertum aber votiert für einen Rücktritt des Ministers. Seine Dissertation ist übrigens nicht mehr verfügbar. In Berlin wird zur Demo aufgerufen:

"Die Zustände der Politik in Deutschland verkommen ins Unerträgliche. Die BILD-Leser wollen einen adeligen Blenderkönig haben. Wenn wir uns das gefallen lassen, wenn ein Minister in Deutschland mit so einem Monsterplagiat durchkommen kann ohne zurückzutreten, ist es bald vorbei mit Wissenschaft und Politik in Deutschland. Schicken wir Guttenberg zurück auf sein Schloß, zeigen wir dem Lügenbaron den Schuh!"

Heute Show mit Prof Dr. Dr. Welke +++ Raubkopierer sind Verbrecher +++ Der große Plagiator +++ Der Verviel-fälTiger +++ Betrügen für Dummies +++ neue Guttenberg-Briefmarke +++ KT's Diss. plagiatsbereinigt +++ Vorsicht Verwechslungsgefahr +++ Gutenberg vs. Guttenberg +++ Free Copy Foundation +++ Comic Flutschi-Gel +++ Schummel beim Doktorspielen +++ Cut, Copy and Paste +++ Plagiator I +++ Guttenbergs Notebook +++ Münchhausen zu Guttenberg +++ Lob von Berlusconi +++ Der Plagiatsfall ist geklärt +++ Bei der "Bild" abstimmen +++ Raubkopierer sind Verbrecher +++ Ahnungslos aber betroffen +++ SuperKopierMan +++ Der Doppelgänger +++ Karl-Theo bei Mutti +++ Guttenberg for Bundeskanzler +++


24
FEB
2011

Die Prinzen - "Alles nur geklaut"  1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12



 1  (1984)  Queen - "I want to break free"  7  (1989)  The Cure - "Lullaby"
 2  (1993)  U2 - "Numb"  8  (1986)  Peter Gabriel - "Sledgehammer"
 3  (1986)  Robert Palmer - "Addicted to love"  9  (1993)  Pet Shop Boys - "Can you forgive her?"
 4  (1993)  The Beloved - "Sweet Harmony" 10 (1990)  Depeche Mode - "Enjoy the silence"
 5  (1983)  ZZ-Top - "Gimme All Your Lovin'" 11 (1991)  Genesis - "I can't dance"
 6  (1992)  AC/DC - "Highway to Hell" 12 (1979)  Kiss - "I was made for loving you"


23
FEB
2011

KI: Denkkraft ohne Selbstbewusstsein

Die Menschen sind bezwungen: Eine IBM-Maschine hat erstmals in der Spielshow "Jeopardy" seine Kontrahenten aus Fleisch und Blut geschlagen. Der Computer siegte noch dazu mit deutlichem Abstand. Wenn Maschinen in Denkdisziplinen Menschen schlagen, flammt stets die Diskussion um künstliche Intelligenz neu auf. Für manche ist das eine Verheißung, für andere ein Alptraum. Aber vor allem ist es ein Irrtum: Wir unterschätzen, wie überlegen wir der Maschine eigentlich sind.

Und sonst?  Bürgerbeteiligung in der Politik +++ Die Farce mit dem Bio-Sprit E10 +++ Auslauf- modell Studiengebühren +++ Ostsee-Eisautobahn in Estland +++ Coke-Rezept geknackt? +++ Weltbevölkerung: Sind 7 Mrd schon zuviel? +++ Klage gegen Kündigung: Muslim wollte keinen Alkohol ins Regal sortieren +++ Gigantomanie im Schiffbau +++


22
FEB
2011

Hier geht es um Werte - nicht irgendeinen Skandal

Was wären Dissertationen in Deutschland noch wert wenn das durchginge? Ein Student würde exmatrikuliert - ein Minister aber verschont werden? Ist das das Berlusconi-Modell?

"E Pluribus Unum" - aus vielen Eines - war das das Credo beim anfertigen der eigenhändigen Dissertation? Allein die schiere Masse an kopierten Stellen ist beindruckend. Die "abstrusen Vorwürfe" lassen sich nun sehr übersichtlich im interaktiven Guttenberg Report nachlesen.

Auf den Doktor verzichtet der Freiherr nun wenigstens - nur drei Tage nach seiner überhebli- chen Stellungnahme vor ausgewählten Journalisten. Damit vermied er nicht nur kritische Nach- fragen, sondern sorgte auch für einen Eklat in der Bundespressekonferenz. Immerhin schaffte es der Medienprofi in zwei Jahren dreimal auf das Spiegel-Titelblatt:



Wenn er wirklich Stil hätte, dann würde er uns die Käsmann machen. Der ehemaliger Jura-Dekan der LMU München hält diesen Schritt für den einzig Möglichen.

Und er könnte es schnell tun. Schließlich ist der Mann bekannt für seine schnellen Entschei- dungen. War es nicht auch so in der Kunduz-Affäre, als er von heute auf morgen Staatssekretär und Generalinspekteur entlassen hat? Oder bei der Suspendierung des "Gorch-Fock"- Kommandanten? In der Plagiatsaffäre aber gibt es niemanden, dem Guttenberg die Verantwortung zuschieben kann. Er müsste selbst die Konsequenzen ziehen.



Zu seinen Gunsten werden derzeit vier Argumente vorgetragen. Da gibt es das "Die-paar-Feh- ler"-Argument, das "Alles-Vorverurteilung"-Argument, das "Gibt-es-denn-nichts-Wichtigeres?"- Argument und das "Wir-brauchen-den-Mann"-Argument. Selbstverständlich gibt es Wichtigeres. Es gibt auch Wichtigeres als Steuerhinterziehung und Fahren im angetrunkenen Zustand. Die FAZ trifft den Nagel auf den Kopf.


21
FEB
2011

Glück muss man haben



20
FEB
2011

Brötchen bitte heute noch vorbestellen !

Guten Tag, ich möchte gerne für morgen ein Brot von gestern vorbestellen.
Sie wollen was?
Ein Brot von gestern vorbestellen. Für morgen.
Das geht nicht. Das morgige Brot von gestern ist ja heute schon da. Das kann man nicht
mehr vorbestellen.
Aber morgen kostet das Brot von heute, weil’s von gestern ist, doch nur die Hälfte.
Ja.
Na und das will ich.
Aber das geht nicht. Heute gibt es noch kein Brot, das morgen von gestern ist.
Ja, aber da hinten liegt es doch.
Was?
Na das Brot, das morgen von gestern ist. Da hinten.
Ja, aber das ist doch von heute.
Eben, deshalb will ich’s vorbestellen. Dann kostet’s ja nur die Hälfte.
Ja, ja, aber das geht nicht. Man kann Brot von gestern nicht vorbestellen. Wie stellen Sie
sich das denn vor? Wenn das alle machen würden. Wo sollte ich das ganze Brot lagern?
Den Platz hab ich hier gar nicht.
Der Lagerplatz ist das Problem?
Ja, genau. Ich brauch doch morgen den Platz für das Brot von morgen.
Na ja, wenn das das ganze Problem ist, bestell ich eben jetzt für morgen ein Brot von
gestern, aber nehm’s heute schon mit.

Die Verkäuferin starrt ihn an. Dann starrt sie auf die Schlange, die mittlerweile bis fast auf
den Bürgersteig angewachsen ist. Mit leeren Augen packt sie das Brot ein, kassiert den
halben Preis und schaut zur nächsten. Bitte?
Ich würde gerne für morgen sechs Brötchen von gestern vorbestellen.


19
FEB
2011

F&E



"Follow Me" Car-Navigation +++ Kolibri-Minidrohne +++ iCar app - die Video-Blackbox fürs Auto +++ Die Balancing-Machines kommen +++ Vorteile von Flash und DRAM vereinen +++ Duga, the Steel Giant Near Chernobyl +++ Die Öko-Ampel +++ Google attackiert das iPad +++ Google Art Project bringt virtuellen Museumsbummel +++ Die Wind-Solar-Brücke +++ Bootfight 1984 vs. 2007 +++ Google vs Oracle: Überprüfung von Java-Patenten +++ Zukunft Pressluftmotor? +++ Phantom of the Floppera +++ Unterirdischer Kohle-Schwelbrand brennt noch hunderte Jahre


18
FEB
2011

Selbstverteidigungsminister jetzt auch Titelverteidiger

Dr. Guttenberg heißt nur noch Guttenberg. Zumindest vorübergehend. Doch der geplante Be- freiungsschlag in der Plagiatsaffäre gerät zur Farce. Selbst Christdemokraten schütteln über das Krisenmanagement nach Gutsherrenart den Kopf. Vor "ausgewählten Medienvertretern" beschwert sich der Minister, er hätte wichtigere Dinge zu tun, als sich mit kleinlichen Plagiats- vorwürfen und beleidigten Presseleuten zu beschäftigen. Wenn dann habe er nur unbewußt getäuscht. Unterdessen wächst die Zahl der Plagiatsvorwürfe stetig, von Flüchtigkeitsfehlern kann kaum noch die Rede sein - die wichtigsten Ideengeber im Überblick.

Nun wird auch noch bekannt das er die Wissenschaftlichen Dienste des Bundestages für seine Doktorarbeit in Anspruch genommen hat. Ein Dr. Dr. hat - mit Steuergeldern bezahlt - ganze Seiten für Guttenberg geschrieben.



Ist der Summa-cum-laude-Baron vielleicht doch ein Hochstapler? Zu besichtigen ist jedenfalls ein Mann, der alles daran setzt zu glänzen, etwas Besonderes zu sein und dafür geliebt zu werden. Kunduz-Affäre? Gorch-Fock-Chaos? Das lächelte Guttenberg weg. Doch mit jedem Skandal und Skandälchen, das vergeht, verdichtet sich der Verdacht, dass hinter der glitzernden Fassade vielleicht doch reichlich getrickst und geschummelt wird.

Mutti Merkel hält derweil ein schützendes Händchen über das Politik-Wunderkind - ihr Zugpferd für kommende Wahlen. Doch kann man diesen Minister - der sich selbst das Image der Wahr- heitsliebe gegeben hat - noch halten? Er hat bereits mehrfach harte personelle Konsequenzen in der Truppe gezogen. Nun sollte er akzeptieren, dass diese Maßstäben auch für ihn gelten.

Der Doktor ist ein wissenschaftlicher Grad, doch für die Elite des Landes bedeutet er vor allem eines: mehr Sozialprestige. Verkommt der Titel durch die Karrieredoktoren?

Diese "ergonomisch optimierte Tastatur mit speziellem Guttenberg-Layout" wird aktuell bei ebay angeboten. "Alles markieren", "Copy" & "Paste" - so lassen sich Doktorarbeiten verfassen.


17
FEB
2011

Dr. zu Guttenberg  -  der Copy-and-Paste-Baron?

Deutschlands bekannteste Plagiatsjäger sind sich einig: Es sieht alles danach aus, dass Karl- Theodor zu Guttenberg (CSU) in seiner Dissertation ganze Textpassagen einfach abgeschrie- ben hat, ohne sie ausreichend zu kennzeichnen. Zu Guttenberg wehrt sich gegen die Vorwürfe. Der adlige Minister, der sonst so viel Wert auf Glaubwürdigkeit legt, behauptet die Anschuldi- gungen seien abstrus. Gleichzeitig schloss er nicht aus, dass es zu einzelnen Fehlern ge- kommen sein könnte. An diesen Beispielen kann man sich selbst ein Bild machen.



Älteres Videomaterial:  Der Altkanzler wundert sich +++ Harald Schmidt: Die Erfindung des Guttenberg +++ Max Giermann als Theodor zu Guttenberg +++ Guttenberg wird Bundeskanzler


16
FEB
2011

Können Rechner schon denken?

1996 schlug erstmals der IBM Computer "Deep Blue" den Schachweltmeister Garri Kasparow. Damals ging es nur um das schnöde Vorausberechnen von Zügen. Heute, 15 Jahre später, steht viel mehr auf dem Spiel: die Sprache, Daseinsform und Gefäß des Denkens. Diesmal versucht man sich am Beispiel "Jeopardy". Der mit 16 Terabyte Wissen angefütterte "IBM Blue Gene Watson" versucht den massiven Anstieg der Rechenpower auch qualitativ auf die Straße zu bringen. Im Prinzip geht es dabei um die geistige Vorherrschaft auf dem Planeten.


15
FEB
2011

Denk ich an Piloten in der Nacht ...

dann bin ich um den Schlaf gebracht... Gerade enthüllt eine Studie, dass jeder zweite norwegi- sche Pilot schon einmal am Steuer geschlafen hat, da meldet sich die europäische Luftsicher- heitsbehörde EASA mit einem neuen Entwurf zur Regelung der Flugdienstzeiten. Danach hält sie Piloten schon nach 7,5 Stunden Ruhezeit wieder für arbeitsfähig. Sie dürfen dann 14 Stun- den am Stück fliegen, Berufskraftfahrer aber nur 9 Stunden lenken.

Entsprechend soll nun das Gesetz geändert werden. Die Pilotenvereinigung Cockpit hält dies für "den größten Sicherheitsrückschritt in der Geschichte der europäischen Luftfahrt". Die EASA ignoriere nach Protesten der Fluggesellschaften bei ihrem neuen Gesetzesentwurf sogar die Ergebnisse ihres eigenen Forschungsauftrags.

Boeing hat am Sonntag die erste 747-8 Intercontinental vorgestellt. Ab 2012 gehen 20 Maschinen mit jeweils nur 386 Sitzen an Lufthansa. Insgesamt wurden von der dritten Jumbo-Generation aber bisher lediglich 33 Flugeuge verkauft. Das einst erfolgreichste (weil auch einzige) Großraumflugzeug scheint zum Ladenhüter zu werden. Wahrscheinlich wird Boeing niemals mit diesem Flugzeug Geld verdienen.

Und die nächste B737-Generation wird wohl erst in 10 Jahren kommen +++ Video: The Boeing B747 Story +++ Große Flugzeuge gabs auch schon früher +++ 60 Mio investiert und für 1 Mio verkauft - die Erfolgsstory Cochstedt +++ Indien braucht 126 Kampfjets - Guttenberg wirbt für den Eurofighter +++ Abgabe beim Tankerauftrag Runde drei +++ Der Hotelicopter +++


14
FEB
2011

Dienst nach Vorschrift

Der Arbeitsmarkt boomt, die Lohnabschlüsse sind üppig - aber die Motivation der Beschäftigten ist mies. 66% der Arbeitnehmer identifizieren sich laut einer Umfrage nur in sehr begrenztem Umfang mit ihrem Job - sie haben innerlich gekündigt.



Und was ist mit den Motivierten? Die plagt zunehmend das Burnout-Syndrom. Denn für Burnout machen Experten schlechte Arbeitsbedingungen verantwortlich: Leistungsbereite Leute sehen sich mit knappen Ressourcen, unfähigen Vorgesetzten sowie wenig Wertschätzung und Lob konfrontiert. Es sei, als ob man einen Porsche auf einen holprigen Feldweg setze und ihn so lange fahren lasse, bis er völlig ramponiert sei.


13
FEB
2011

Nokia + M$  =  Nokiasoft  =  Erfolg?

Gleich und gleich gesellt sich gern: Microsoft und Nokia haben den Smartphone-Trend ver- schlafen - jetzt wollen die Konzerne gemeinsam verlorenes Terrain zurückerobern. Analysten bezweifeln, dass das funktioniert. Vor allem Nokia steht unter Druck. Der Weltmarktführer hat zuletzt viele Kunden an die Konkurrenz verloren.

Nokias neuer Chef bezeichnete die Firma gar als "brennende Ölplattform". Der einstige Handy- primus wird gerade von zwei Seiten zerrieben: Smartphone-OS werden dominiert von Google und Apple, im unteren Preissegment würden chinesische Hersteller neue Telefone schneller auf den Markt bringen als Nokia in der Lage sei, eine Powerpoint-Präsentation zu erstellen. Symbian OS und tausende finnische Arbeitsplätze werden nun wohl abgeschafft.


12
FEB
2011

Der letzte Pharao ist Geschichte



Der ägyptische Präsident Husni Mubarak hat nach drei Wochen der Massenproteste seinen Rücktritt erklärt. Die Menschenmassen in Ägypten haben Geschichte geschrieben - den ver- hassten Despoten verjagt. Die Hartnäckigkeit der Demonstranten besiegelte - wie 1989 in der DDR - das Ende des Autokratenregimes. Die Menschen auf Ägyptens Straßen wollten nicht verhandeln, bis ihre zentrale Forderung erfüllt war - Mubarak muss weg.

Der Westen hielt bis fast zuletzt zu ihm, obwohl der Despot sein Land zum Polizeistaat machte und wirtschaftlich plünderte. Mit dem 11. Februar 2011 sind auf einen Schlag Gewissheiten über den Nahen Osten erschüttert. Wenn der "Pharao" gestürzt werden kann, kann auch jeder andere Autokrat fallen.

Für alle Geschichts- und Politik-Legastheniker hier der Karriere-Syllabus des Husni Mubarak:



11
FEB
2011

Hurra wir verblöden (XIII)



Der Rasierhelm mit Rasierschaumeinspritzung +++ Frau Koch-Mehrin (FDP) schätzt Schulden +++ Motorisierte Inline-Skates +++ Sarah Palin will ihren Namen schützen lassen +++ Reverse Cars +++ Alice Schwarzer mittendrin im Kachelmann-Prozess +++ Thailändische Airline stellt gezielt Transsexuelle ein +++ Nachhilfelehrer scheitert mit Diskriminierungsklage +++ Frauen sind unbestritten multitaskingfähig, laufen und dabei SMS schreiben können sie jedoch nicht +++ Polizei warnt vor Sexpuppen als Schwimmhilfe +++ Hamster Powered Walker +++ Keypad für Emoticon-Legastheniker +++ Rettungssystem Rapunzel +++ Größtes iPad-Dock der Welt +++ Sternchen nach sechster Brustvergrößerung gestorben +++ 6 Kilo iPhone 4 Schmuggel- ware +++ PSP Kid fällt auf U-Bahn Gleise +++


10
FEB
2011

Politik: Currywurst mit ohne Mayo

Das monatelange Geschacher um 5 oder doch 6 Euro Hartz-IV-Aufschlag ist gescheitert. Für klar denkende Menschen ist es nicht ganz leicht zu vermitteln, warum man milliardenschwere Hilfen für ein europäisches Land mal eben in einer Woche absegnete, beim Thema Hartz IV aber trotz monatelanger Verhandlung nicht zu einer Einigung kommt.



Mehr Lesenswertes:  Hamburger Frachter versenkt indische Fregatte +++ Italien schämt sich für seinen peinlichen Regenten +++ Die Affäre Gorch Fock +++ Tunesien versus Facebook +++ Der 2010er Google Jahresrückblick +++ Wer mit Microsofts Internet Explorer surft ist selber schuld +++ Schlammschlacht der Netz-Giganten +++ Politiker als Handlanger der Strommafia (reloaded) +++ Mario Barth läßt abmahnen +++ Kairo: Mit Suppentöpfen ins Getümmel +++ Hedgefonds-Manager verpfeift sich aus Versehen selbst +++ IP-Adressen sind aufgebraucht


09
FEB
2011

Der Patentkrieg

Apple vs. Nokia, Microsoft gegen Motorola: Der Kampf um die Herrschaft im Handy-Markt wird immer häufiger vor Gericht ausgetragen, meist geht es um Patente. Mittlerweile bekriegen sich Apple und Nokia vor einem halben Dutzend Gerichten in vier Ländern. Die Streitereien kosten Unternehmen Hunderte Millionen Dollar - doch am Ende müssen vor allem die Kunden zahlen.


08
FEB
2011

Luftfahrt News

Ryanair-Pilot wirft 120 Passagiere aus dem Flugzeug +++ Der kurze Traum vom Leben als Privatpassagier +++ Die Muppet- Show im Subventionsstreit geht weiter ... der Mega-Tankerauftrag auch (zum dritten mal) +++ Tricopter-Drohne mit Waffen und HD- Cam +++ Chinas TV schummelt mit Topgun +++ Kaczynski- Crash: Russen sollen Inspektion des Flugplatzes verweigert haben +++ Tauchroboter suchen erneut nach AF447-Wrack +++ Quiz: Wo landen Piloten auf LSD? +++ Rollt der Airbus A320 bald elektrisch? +++ Wieder was zum Flugzeug der Zukunft +++ Die neue US-Stealth-Kampfdrohne +++ Absturz-Tips +++


07
FEB
2011

Sicherheit vs. Profitmaximierung

Zehn Menschen kamen beim Hordorfer Zugunglück ums Leben. Der Deutschen Bahn und dem Verkehrsministerium waren die Gefahren der Unfallstrecke von Magdeburg nach Halberstadt bekannt - bereits seit 14 Jahren. Die Kosten für die Ausrüstung der 52 Kilometer langen Strecke mit dem Sicherheitssytem PZB hätten nur 533.000 Euro betragen. Trotzdem investierte die Bahn lieber in Zukäufe ausländischer Unternehmen, wie z.B. 14 Mio Euro in England.

Jede Wette - die alleinige Schuld am Unfall wird der Lokführer tragen müssen - für Manager der Bahn wird die Schuldfrage nicht einmal gestellt werden.


06
FEB
2011

Luftfahrt Video Collection


The poor Copilot +++ Top 10 Low Pass Flybys of All Time +++ Segelflug: Dicht am Felsen +++ Eine Twin-Otter ist eben kein Kunstflugzeug +++ Parallelstart +++ Parallellandung +++ Come Fly With Me: Economy Class +++ Come Fly With Me: Pilot Training +++ LH A380 Landung in Palma de Mallorca +++ Die gute alte DC-8 +++ Batman Flying Dude +++ Fly By Wire (New-Zealand style) +++ Su-33 Beinahe-Crash +++ Die Russen starten ohne Katapult +++ Ein paar schöne Landungen +++ The Making of a B737 +++ Tianmen Cave Flight +++ Red Bull Air Race Pylon Crash-Test +++ Ryanair Cabin Crew Calendar 2011 +++


05
FEB
2011

Umweltzonen sind teuer - und wirkungslos

Die Umweltzonen sollten die Städte sauberer machen, jedoch bleibt die Wirksamkeit weit hinter den Erwartungen von Politikern und Um- weltschützern zurück. Nach dem man bereits 2009 keine Wirkung feststellen konnte, verwies man auf die verschärften Bedingungen in 2010. Doch nun zweifelt selbst das Umweltbundesamt ihre Wirkung an. Der teure Fehlschlag hält die Politik jedoch nicht davon ab, die "tolle Idee" weiterzuentwickeln und demnächst auch noch eine blaue Plakette einzuführen. Die Autoindustrie kann wirklich dankbar sein.


04
FEB
2011

Lebensmittelpreise und -verschwendung auf Rekordniveau

Im schlimmsten Fall droht eine neue Lebensmittelkrise: Die Preise für Weizen, Fleisch und Zucker befinden sich nach Angaben der Uno auf einem Rekordhoch. Trotzdem landet ein Drittel aller Lebensmittel im Müll. In Entwicklungsländern geht Essen wegen falscher Lagerung und Verarbeitung verloren - in den Industrienationen wegen Verschwendung.


03
FEB
2011

Recht ist immer das Recht der Finanzkräftigen



02
FEB
2011

Kommt der Internet-Ausschalter?

Sollte US-Präsident Barack Obama ähnliche Entscheidungsmacht über das Internet haben, wie sie Husni Mubarak soeben in Ägypten demonstrierte? Ja, finden Mitglieder eines Senatsausschusses für Innere Sicherheit - und schicken das umstrittene Kill-Switch-Gesetz erneut ins Rennen. Auch hier u. in Österreich wird darüber diskutiert.


01
FEB
2011

Mixed-Up

Callcenter: Vorhölle des Kapitalismus +++ Erziehung: Zwang funktioniert!? +++ EU fürchtet Verschlimmerung der Euro-Krise +++ Nur den USA geht es noch schlimmer +++ Ölriese Exxon verdient 84 Millionen Dollar pro Tag +++ Experten prognostizieren Deutschlands Abstieg +++ Plastische Chirurgie: Warum Menschen ihren Körper tunen +++ Sinnfreie Parlamentarierreisen kosten zig Steuermillionen +++ Mietpreisniveau Deutschland +++ China plant 42-Millionen-Metropole +++ Kampf dem Industrie-Käsebrötchen +++ Physikspiele +++ Das Worldometer +++ Wo der Islam sich ausbreitet +++ Bing schaut bei Google ab +++


31
JAN
2011

Unterbezahlt?



Googles scheidender Chef Schmidt bekommt tatsächlich 100 Millionen Dollar für seine zuge- gebenermaßen erfolgreichen 10 Jahre beim Suchmaschinenkonzern. Zuviel? Relativ !
Das Abschiedsgeschenk reicht gerade einmal für einen Narrowbody-Privatjet der A321er Serie.

Den 50-fachen Betrag für nur ein Jahr sackt dagegen Hedgefonds-Manager John Paulson ein. Sein Bonus ist damit größer als der Gewinn des Weltkonzerns Siemens mit vier Mrd Euro. Der Turbo-Kapitalismus funktioniert wieder und wir haben eine Enzyklopädie der Finanzkrise.


30
JAN
2011

Wenden in drei Zügen



A Boeing 737 passenger jet, registered ZS-SGX, sustained substantial damage in an accident at Hoedspruit AFB (HDS), South Africa. There were no fatalities. The airplane operated on a flight from Hoedspruit to Johannesburg. The accident happened at night when the plane was taxied for a runway 18 departure. Taxiway A leads to runway 18 and has several entries to run- way 18. The crew possibly intended to use full runway length of the runway and were planning to take taxiway C to enter the runway.

However the crew missed taxiway C and continued straight ahead. The taxiway ends up on a tar road and doesn't lead back to any taxiway. The crew attempted to turn the aircraft using reverse thrust but it ran off the taxiway backwards into the bush.

Nunja, das gibt wahrscheinlich Mecker beim Chef. Aber die 30 Jahre alte B737 hat auch keinen Rückspiegel. Und das "Wenden in drei Zügen" scheint wirklich nicht so einfach zu sein ...


29
JAN
2011

Lernbulimie

In der Schule gefielen Charlotte die Methoden ihres jungen Lehrers. Er fragte keine Zahlen ab, ihn interessierten Zu- sammenhänge. Doch als Studentin bemerkt sie entsetzt:
Nur wer Fakten kennt, bekommt gute Noten. Im Jugend- magazin "jetzt.de" rechnet sie mit Herrn Bode ab.

Nun antwortet der gescholtene Lehrer Bode im selben Medium und ganz nebenbei eröffnet sich ein freier Blick
auf die Bildungswirklichkeit im Deutschland von heute.


28
JAN
2011

Der Monocopter

Die Idee des Monocopters - eines Drehflüglers mit nur einem einzigen Rotorblatt - ist nicht ganz neu. Bereits 1913 wurde in Frankreich darüber nachgedacht und 1961 baute Ludwig Bölkow den 1-Blatt-1-Mann-Hubschrauber Bo-103. 50 Jahre später wird nun das Ahornsamenprinzip reaktiviert und bei der Universität Maryland mit modernsten Methoden als Drohne kultiviert ...



Mehr Luftfahrt News:  Ladenhüter 747 und 777 machen Boeing zu schaffen +++ Privatpilot legt eigenes Konzept für BBI-Abflugrouten vor +++ Golfairlines bedrohen Ordnung im Weltluftverkehr +++ LH Cargo braucht neue Maschinen +++ Auswirkungen der Luftverkehrsabgabe +++ Die Challenger-Explosion vor 25 Jahren - ein Desaster mit Ansage +++ Rosinenbomber wird repariert +++ Olympic und Aegean dürfen nicht fusionieren +++ Ein Ausflug in die verwirrende Welt der Flugpreise +++ Die Bundesregierung will 13 A400M weiterverkaufen +++ Keine Inves- titionen mehr für Jahnsdorf +++ Urteil: Haarteile bei Flughafenmitarbeitern doch erlaubt +++


27
JAN
2011

Der Bundesselbstverteidigungsminister hat alles im Griff



So kennt man Minister zu Guttenberg: Nach der zügigen Absetzung des "Gorch Fock"-Kapitäns schwimmt Volkes Liebling schon wieder ganz oben auf. Zwar handelte er nicht nach den vielen internen Berichten und Unfällen auf dem Segelschulschiff, sondern erst nach der Bericht- erstattung der Bild-Zeitung - seinen Kritikern läßt er aber schon wieder "bemerkenswerte Ahnungslosigkeit" attestieren.

Nach der Befragung im Verteidigungsausschuss des Bundestages erklärt er süffisant, die Fragen hätten sich im Kreise bewegt. "Das hat ihrem Niveau nicht unbedingt gutgetan." Und mit seiner ihm innewohnenden Arroganz bewertet er: Die Anschuldigungen gegen ihn seien "wie ein morsches Dachgebälk in sich zusammengebrochen". Respekt für soviel Überheblichkeit.

Damit hat sich der Schnellschussminister spätestens jetzt für die Kanzlerkandidatur qualifiziert - der Merkel-Stil hat ausgedient. Basta-Politik ist wieder en vogue. Auch wenn das Altkanzler Schmidt und die Besatzung der Gorch Fock noch nicht verstehen mögen.


26
JAN
2011

Frau Aigner und die Dioxineier



Aber eigentlich sind wir ja alle selbst schuld. Ein Kommentar von Gernot Hassknecht. Und für das leckere und ungefährliche Dioxin wird hier auf der Grünen Woche eine Lanze gebrochen.


25
JAN
2011

Großmächte sortieren sich neu

Die USA stecken in der Krise - der US-Finanzminister fürchtet den Staatsbankrott, Europa kämpft gegen die Schuldenflut - Deutschland muß den Rest der EU retten - und am anderen Ende der Welt entstehen - nicht ganz problemlos - zwei neue Großmächte. China und Indien stellen zusammen mehr als ein Drittel der Weltbevölkerung, beim Wachstum könnte Indien die Volksrepublik bald übertrumpfen. Wer macht das Rennen?


24
JAN
2011

Respekt!



Zugabe: Mit nicht ganz so viel Geschick wendet diese Fahrerin ihren Polo.


23
JAN
2011

iPad-Hype im Bundestag: Wischen, schütteln, regieren

Zuerst war es unerwünscht, jetzt hat es fast jeder Zweite: Das iPad ist das neue Lieblingsspiel- zeug der Bundestagsabgeordneten. Twittern, spielen, Fotos und Videos anschauen - alles während der Bundestagssitzungen. Und kostenlos ist es für die Volksvertreter auch noch.


22
JAN
2011

Lido/iRouteManual

Lufthansa Systems bringt Flugkarten für Piloten und Flugsimulator- Fans auf das iPad. Die 19,99 Dollar teure App richtet sich an Airline- Piloten, die Lido/RouteManual-Karten bereits in ihrem Arbeitsalltag einsetzen und zusätzliche Möglichkeiten zur Information nutzen wollen, sowie an Flugsimulator-Enthusiasten, die mit professio- nellen Instrumentenflug-Karten "fliegen" möchten. All jene haben
mit der App erstmals die entsprechenden Karten zur Verfügung.

Das Ziel von LH-Systems ist die Erweiterung der App für die Airline-spezifische Nutzung, sodaß Verkehrspiloten die Navigationskarten zur Information für all ihre Flüge nutzen können. Dies ist für die Version 1.1 geplant, die im ersten Quartal 2011 zur Verfügung stehen soll. Die Piloten werden dann über die App Zugang zu den Navigationskarten für das komplette Streckennetz ihrer Airline haben. Die Karten stehen nach dem Herunterladen auch ohne Internet-Verbindung zur Verfügung und die Piloten haben somit Informationen zu hunderten von Flughäfen mit tausenden Seiten Kartenmaterial jederzeit auf dem iPad parat. Wöchentlich werden aktuelle Karten zum Herunterladen bereitgestellt, damit für jedes Briefing immer die aktuelle Version verwendet werden kann. Zum Apple App Store


21
JAN
2011

Luftfahrt-News

Die Deutsche Bahn modernisiert ihre ICEs - hier das Flagschiff, die DB Air One:



Boeing muss Dreamliner-Auslieferung schon wieder verschieben +++ Airbus feiert A320neo und die größte Flugzeugbestellung aller Zeiten +++ China ordert 200 Flugzeuge von Boeing +++ Chinas Tarnkappen-Kampfjet hebt ab +++ Quasi-Bankrotterklärung der Nasa: wegen Geld- mangels kein neues Space Shuttle, die Russen und private Firmen übernehmen +++ NASA hofft auf kommerziellen Gleiter +++ Amerikanische Airlines brauchen hunderte neue Flugzeuge +++ Nasa präsentiert Flugzeuge der Zukunft +++ Drogen-Flieger abschießen? +++ Airbus hebt Listenpreise an +++ Boeing streicht 1.100 Stellen im C-17 Programm +++ zum Blended Wing Body Konzept +++ Kommen transparente Flugpreise? +++ Magnetfeld-Wanderung: Flughäfen müssen Landebahnen neu beschriften +++ Posse bei Easyjet: Passagiere raus wegen Fehl- betankung +++ Bei Easyjet hilft nur die harte Tour +++ Hudson River Miracle: Ich werde hier im Heck ersaufen +++ Ballonlandung auf dem Wasser +++ Zahl der Toten durch Flugunfälle stieg 2010 an +++ BA und Iberia fusioniert und Willie Walsh verdient 12% mehr +++


20
JAN
2011

Vertuschertruppe bringt Bundessuperstar in Not

Gefilzte Feldpost, ein mysteriöser Schießunfall und eine Meuterei auf dem Flaggschiff: Hat der Verteidigungsminister die Bundeswehr nicht im Griff? Die Opposition wittert die Chance zum Angriff auf Karl-Theodor zu Guttenberg. Doch der Strahlemann wehrt sich vehement gegen alle Vertuschungsvorwürfe und eröffnet die Gegenoffensive mit seinem neuen Lieblingsadjektiv "rückhaltlos". Außerdem tourt er wie Tokio Hotel mit seinen greatest Hits durch den Wahlkampf in Deutschland.



Mehr aus Politik und Wirtschaft:  "Alternativlos" ist das Unwort des Jahres +++ Der Staat ist pleite? Nicht wenn es um Subventionen geht +++ Tanz den Umweltschutz - außer PR nichts gewesen +++ Biosprit E10 macht Super teurer +++ Der Niedergang der Wrack-Stadt Detroit +++ Amazons-Cloudrechner helfen beim Passwort-Knacken +++ Und es ward Wissen: Zehn Jahre Wikipedia +++ Wie Behörden das Auskunftsrecht aushebeln +++ Stuxnet kam von den Amerikanern und vom Mossad +++ Warum der Radiergummi fürs Web versagen muss +++


19
JAN
2011

Nicht fliegen kann auch heldenhaft sein

Die Revolutionäre in Tunesien haben einen neuen Helden: Mohammed Ben Kilani sollte die Familie des gestürzten Präsidenten Ben Ali aus dem Land fliegen, doch er weigerte sich. Nun applaudieren Passagiere dem Deserteur - und seine Fangemeinde im Internet wächst rasant. Hätte der Pilot der polnischen Präsidentenmaschine auch soviel Courage besessen, müßte man nun nicht den Funkverkehr zur russischen Flugsicherung veröffentlichen.

     

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