Newsblog Archiv 0024

22
FEB
2012

Nachdenken:

Allgemeiner Konsens? Sollte man meinen.

In Ländern der Glaubenskrieger scheint das anders zu sein: Die Taliban forcieren gerade eine perfide Strategie: Sie unterziehen Kinder einer Gehirnwäsche und schicken sie dann mit einer Sprengstoffweste zu Selbstmordattentaten. Befreite Schüler berichten nun, wie die Extremisten sie mit Lügen, Rauschgift und Drohungen gefügig machten.



21
FEB
2012

Das Urheberrecht steckt im Gestern fest

Das deutsche Urheberrecht verträgt sich nicht mit dem Internet - und dabei geht es nicht um illegale Raubkopien: Schon ein Link auf Facebook oder ein Bild bei Pinterest zu posten, kann schnell richtig teuer werden.

Im Ausland gibt es zwar teilweise die "Fair Use"-Vereinbarung, trotzdem kann es recht krude werden: Ein Gerichtsurteil aus Großbritannien verunsichert Fotografen: Danach kann ein Foto dann Urheberrechte Dritter verletzen, wenn es die geistige Schöpfung des Vorbildes kopiert. Dabei sehen die beiden Bilder, um die es geht, keinesfalls gleich aus.


20
FEB
2012

Sehenswert: Was mit dem alten Damenrad noch geht ...



Collapsing Cooling Towers +++ Spektakuläre Fotos aus Florida: Total benebelt +++ Monster- wogen über amerikanischer Großstadt +++ North Korea children playing guitar +++ Mit dem Auto musizieren +++ Luftfahrgeschäfte +++ The Sound of Digital Life +++ Alpines Motocross auf ganz schmalem Grat +++ Wassertropfen in Nähnadel-Umlaufbahn +++ Some Breathtaking Photos of Europe +++ Mit dem Hängegleiter im Bodeneffekt +++


19
FEB
2012

Wulff: Lebenslang finanziell ausgesorgt?

Die Frage ist so umstritten wie Christian Wulff selbst: Hat ein Bundespräsident, wenn er wegen persönlicher Verfehlungen zurückgetreten ist, ein Recht auf den Ehrensold? In Unionskreisen zeichnet sich eine Zustimmung dafür ab, Wulff (52) den Ehrensold zu gewähren. Alt-Präsident Scheel ist dagegen. Und was denkt Wulff selber über den Ehrensold?



18
FEB
2012

DSDBP: Das Bundespräsidenten-Casting hat begonnen

Lammert, Voßkuhle und de Maizière sind bereits aus der Vorrunde ausgeschieden und es sind nur noch 29 Tage bis zum großen Bundespräsidenten-Inaugurations-Contest. Die Jury unter Kanzlerin Merkel drückt bei der Mission Blitzkür auf die Tube. Der Kreis möglicher Kandidaten lichtet sich. Im Recall ist nun der frühere Bischof Huber. Noch im Rennen sind außerdem:


Sie suchen einen Job? Sie sind respektabel und haben Manieren? Warum nicht Bundes- präsident in Vollzeitanstellung werden? Die aktuelle Stellenanzeige für das Schloss Bellevue ...


17
FEB
2012

Der Bundespräsident Rabattkönig ist weg. Endlich!

Duisburgs Bürgermeister Sauerland schaffte es nach der Loveparade 2010 noch mehr als anderthalb Jahre den Mob zu ignorieren und jegliche Verantwortung von sich zu weisen. Und obwohl Christian Wulff seinerzeit an seine politische Verantwortung appellierte, brauchte es erst einen Bürgerentscheid mit eindeutigem Votum um ihn aus dem Rathaus zu hebeln.

Wulff dagegen war schon länger ein Fall für den Staatsanwalt: Von reichen "Freunden" ließ er sich seine kleine Glitzerwelt finanzieren und kam seinen Gönnern dafür mit Aufmerksamkeiten entgegen (Filmförderung für Groenewold, Partywerbung für Schmidt, Staatsbesuche mit Gerkens und der Ehrendoktor für Maschmeyer).

Dabei bemerkte er vermutlich noch nicht einmal das Problem dabei: Die eindeutige Vorteils- nahme, für die normale Staatsdiener längst hätten gehen müssen. Es wurde unerträglich. Das Märchen vom Politiker im Glück hat gottseidank kein Happy End. Ohnehin war er bereits voll- ends zur Witzfigur mutiert. In Italien lobte er allen ernstes die deutschen Antikorruptionsgesetze und schrieb mit Bettina an einer Grundsatzrede;)

Der Fall Groenewold brachte das Fass der Affären zum Überlaufen. Die Behauptung, Wulff habe dem Filmmanager Übernachtungskosten für zwei Sylt-Urlaube (1.564 und 804 Euro) beim Auschecken in bar erstattet, widersprach der Lebenswirklichkeit und war eine Beleidigung des gesunden Menschenverstandes.

In einem Jahr sei alles vergessen, hat Wulff gesagt und wohl auch geglaubt. Er hat sich getäuscht. Nun ist er weg. Eingesehen hat er nichts: Schuld sei nicht er, sondern die Medien. Wulffs Rücktrittserklärung war geprägt von Larmoyanz ("Die Berichterstattungen ... haben meine Frau und mich verletzt"), von Selbstgerechtigkeit und Unaufrichtigkeit ("Ich war immer aufrich- tig"). In einem Punkt aber hatte er sich offenbar sehr sorgfältig überlegt, wie er den Rücktritt begründet – nämlich in den Passagen, in denen es um die Wahrung seiner materiellen Interessen geht. Denn die 200.000-Euro-Frage ("Ehrensold") muß die Kanzlerin noch klären.


16
FEB
2012

Luftfahrt

CSA-Pilot verstirbt im Cockpit +++ Air India will eine Milliarde Dollar von Boeing +++ Nächste Runde im Streit um LH-Fremdbereederungen +++ 19 Stunden lang B787-Logo an den Himmel geschrieben +++ Wöhrl lauert auf Übernahme von Condor +++ Weitere Probleme beim A380: Airbus muss Nieten austauschen +++ Airbus testet automatische 4D-Flugführung +++ Eine Branche wird gespalten +++ Neue europäische Verordungen für die Luftfahrt +++ EASA-FCL soll verschoben werden +++ Aerodynamik beim Buckelwal abschauen +++ Haarrisse kosten Airbus hundert Millionen Euro +++ Wie gefährlich sind die Urin-Bomben? +++ Airline droht Flugbegleiter mit Kündigung wegen Satirevideo +++ Lion Air erteilt größten Auftrag der Boeing- Geschichte +++ Elektromotoren für Verkehrsflugzeuge +++ Gewerkschaft lässt Tarifstreit am Flughafen Frankfurt eskalieren +++


15
FEB
2012

Formation-Wingwalker-Elfen



14
FEB
2012

Hand aufhalten und beleidigt sein

Griechenlands Präsident tobt, Zeitungen zeigen Angela Merkel in Nazi-Uniform, auf den Straßen Athens brennen deutsche Fahnen. Europa verliert die Geduld mit Athen und griechische Politiker reagieren dünnhäutig. Nun hat Staatspräsident Papoulias seinem Frust öffentlich Luft gemacht. Dem deutschen Finanzminister ruft er zu: "Ich kann nicht hinnehmen, daß Herr Schäuble mein Land beleidigt. Wer ist Herr Schäuble, dass er Griechenland kränkt?"

Nun, Herr Papoulias, Herr Schäuble ist derjenige, der demnächst wieder das Füllhorn über ihnen ausschütten wird. Diesmal gefüllt mit 130.000.000.000 Euro, mehrheitlich von deutschen Steuerzahlern. Und weil diese Steuerzahler nie zur Verwendung ihrer (eigentlich für den deut- schen Staat gedachten) Abgaben gefragt wurden, möchte Herr Schäuble sicherstellen, dass dieses Geld irgendwann auch einmal wieder zurückkommt, obwohl sich Experten einig sind, dass diese Vorstellung reichlich fantastisch ist.

Derweil spart der griechische Staat hauptsächlich am gemeinen Volk und rechnet den Haushalt mit Luftbuchungen schön. Also nicht anders als beim Beitritt zur EU vor 30 Jahren und in den Dekaden danach. Nur bei den Einnahmen wird nichts Wesentliches getan. Steuerzahlen scheint noch immer nicht en-vogue, aber sicher sind auch längst alle Vermögen auf den Caymans dieser Welt.


13
FEB
2012

Nicht von der Hand zu weisen ...



12
FEB
2012

The Voice ist tot - R.I.P Whitney



Selbst mittelmäßigen Songs entlockte sie Euphorie, Leidenschaft und Spannung: Das größte Talent der verstorbenen Whitney Houston war ihre Stimme, die eine ganze Generation von Sängerinnen inspirierte. Doch in den letzten Jahren ihrer Karriere ging sie wenig pfleglich mit der Gabe um. Weiterlesen ...

One Moment In Time +++ I Wanna Dance With Somebody +++ Saving All My Love For You +++


11
FEB
2012

Leben am Existenzminimum

Was braucht der gescheiterte Top-Manager Thomas Middelhoff monatlich zum Leben? 35.000 Euro allein für Personalkosten in Bielefeld und St. Tropez? Vor Gericht scheiterte der Ex- Arcandor-Chef mit dieser Erklärung - die Millionen auf seiner Bank bleiben eingefroren.

Morbiden Geschäftsidee: Lebensversicherungfonds mit Todeswetten bei der Deutschen Bank +++ Josef Ackermann: Feindbild a.D. +++ Deutsche Bank zockt weiter mit Agrarrohstoffen +++ Gier-Skandal bei der Credit Suisse +++ Griechenland gibt EU Schuld an Misere +++ Europa schafft sich ab +++ Hacker küren Guttenberg zum Kuchenminister +++ Schulden: Nur vier Bundesländer schaffen schwarze Zahlen +++


10
FEB
2012

ACTA ante portas



Gab es das schon einmal? Um die wirtschaftlichen Interessen der Copyright-Industrie zu bedienen, versucht ihre Lobby derzeit das geheim verhandelte ACTA-Handelsabkommen durchzudrücken. Weltweit. Die Internetnutzer - um die es letztlich geht - wurden nie gehört. Stattdessen sind vor allem Gespräche mit den Inhabern von Urheberrechten geführt worden. Alles unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Aber worum geht es eigentlich?



Die Bundesregierung hat die bereits erteilte Weisung zur Signierung des umstrittenen Vertrags- werks wieder zurückgezogen und wartet ab: Das Acta-Abkommen soll von Deutschland erst nach einer Abstimmung im EU-Parlament ratifiziert werden. Das hatte die Justizministerin bereits am Donnerstag mitgeteilt, nun setzt das Auswärtige Amt die Entscheidung um.

In deutschen Großstädten gab es heftige Proteste gegen das Acta-Abkommen. Mehr als 30.000 Menschen haben gegen die Regelungen zum Urheberrecht im Internet demonstriert. Und in den USA muß erst einmal geklärt werden, ob das Urheberrecht auch Pornografie beinhaltet.


09
FEB
2012

Gleitschirmflieger sind eben doch die Zweitcoolsten



Und noch zwei absolut sehenswerte Zugaben zum Thema Wingsuit-Flying ... Nr.1 und Nr.2


08
FEB
2012

Merke:


07
FEB
2012

Pilotenkoffer zu schwer für Pilot

Vorsicht, Schwertransport: Piloten schleppen oft wuchtige Koffer durch den Flughafen. Weil er sich dabei eine Rückenverletzung zuzog, verklagt ein australischer Pilot seine Airline auf umgerechnet 820.000 Euro - Ausgaben fürs Rasenmähen und Autowaschen inklusive.

Alle weggekündigt: DFS braucht komplett neue Geschäftsführung +++ Die Rißprobleme beim Airbus A380 weiten sich aus +++ Neue Rippenfüße machen Flugzeug 89 kg schwerer +++ Auch der Dreamliner hat wieder Probleme +++ Neues Video vom Heli-Crash in NZ +++ Jagdflug- zeug-Milliardendeal: Indien kauft lieber Billigflieger +++ Das sind die Passagier-Jets der Zukunft +++ LH sucht Angestellte vor Toiletten +++ Jetzt vielleicht doch Gesundheitsbelastung durch Nacktscanner? +++ CDA-Tests in FRA +++ Malev/Spanair: Opfer ihrer Hochmut +++ Flugphobikerin Mette-Marit musste über Notrutsche +++ China boykottiert Klimaschutzabgabe der EU +++ Lieber gleichzeitiges Boarding aller Passagiere? +++


06
FEB
2012

Mit 7 Jahren fliegen lernen



Doppelsitzer scheint es aber auch zu geben ...


05
FEB
2012

Werden wir zu Miet-Arbeitern und Job-Prostituierten?

Der massive Stellenabbau bei IBM ist offenbar Teil eines radikal neuen Job-Konzepts. Das Unternehmen soll künftig nur noch eine kleine Kernbelegschaft haben - die meisten Aufgaben würden dann externe Fachkräfte erledigen, die von Fall zu Fall mittels einer eigens gegründeten Internetplattform angemietet werden.

Damit kultiviert IBM einen Trend, den es bereits seit Jahren gibt. Von 1999 bis 2009 sank die Zahl der unbefristeten Vollzeitjobs um 18,5%. Mittlerweile sind nur noch ca. 50% aller Arbeit- nehmer so beschäftigt. Zugleich stieg die Zahl der atypischen Erwerbsformen - etwa Leiharbeit oder Solo-Selbständigkeit - um fast 79% an. IBM möchte so effizienter werden. Vorbild ist wahrscheinlich die für ihre hohen sozialen Standards bekannte Firma Foxconn.

Weitere Ärgernisse:  Deutsche Stromkunden sollen Griechenland retten +++ Rekordkälte und Russland drosselt Gasexporte +++ Na klar: Middelhoff kommt um Schadensersatz herum +++ Urteil: Musikindustrie verliert gehen Heise-Verlag +++ Wertvollsten Fund aus den Weltmeeren muß Bergungsfirma an Spanien abliefern +++ Post verkauft 37 Mio Adressen für Werbezwecke +++ FDP: Niebels Vetternwirtschaft +++


04
FEB
2012

Standhaft Recht, Anstand und den Souverän ignorieren

Immer neue Vorwürfe, immer neue belastende Details - die seit Wochen andauernde Affäre beschert Christian Wulff miserable Umfrageergebnisse. Nur noch 16 Prozent halten den Bundespräsidenten laut ARD für ehrlich. 54 Prozent wollen seinen Rücktritt. Auf der Liste der beliebtesten Politiker landet er sogar hinter Guido Westerwelle. Zu beobachten ist ein Präsident, der zwar im Amt ist, aber dem die Würde des Amtes abhandengekommen ist.

Langsam fällt es schwer noch den Überblick zu behalten. Immer mehr Filz kommt ans Licht. Aber Wulff klärt gnadenlos auf. Die Transparenz setzt neue Maßstäbe. Gerade ließ Frau Bettina kritische Presseberichterstattung zum Thema Audi Q3 verbieten, dabei gibt es schon wieder Neuigkeiten zu einem anderen Auto-Leasing mit Spezial-Konditionen.



Aber man soll nicht nur meckern - immerhin hat uns der Präsident ein neues Wort beschert. Interessanterweise fehlte der deutschen Sprache bisher ein Verb, das die sprachliche Grau- zone zwischen "lügen", "schwindeln", "die Wahrheit nicht sagen" sowie "Notwendig-zu- Sagendes verschweigen" präzise zum Ausdruck bringt.

Und natürlich beschert uns die Affaire jeden Tag erstklassiges Entertainment, wie z.B. die Gesamtheit der Präsidententelefonate oder jede Menge Comics. Und mit Sicherheit wird es eines Tages eine Verfilmung geben.

Bestechung mit Bonbons für 1,29 € Der Mann, der nicht zurücktreten kann
Betatierchen - Christian Wulf Wulffst du noch oder gauckst du schon?
Christian mit der Sache, die schlimm ist Mitteilung: Wulff teilweise entlastet


03
FEB
2012

Uuups, das gibt Mecker vom Chef



Der Douglas A-4 Skyhawk Jet kam gerade von einer 40.000 Euro teuren Generalüberholung - nachdem er schon einmal 40 Jahre auf diesem Sockel vor der Alameda Airbase bei San Francisco stand. Mittels Kran sollte das antike Stück wieder auf seinen Standplatz. Genau da steht der Jet nun auch wieder - nur ein wenig anders als geplant.


02
FEB
2012

Es werden wieder Millionäre gemacht

Facebook geht an die Börse. Experten erwarten einen Erlös von 100 Milliarden Dollar. Den größten Teil an Facebook halten die Mitarbeiter - mehr als ein Viertel der Firma ist in der Hand der 3200 Beschäftigten. Jeder einzelne Angestellte bekäme rein rechnerisch also 7,8 Millionen Dollar. Mark Zuckerberg bekäme 25 Milliarden - das Finanzamt reibt sich schon die Hände und was die Zukunft bringt weiss selbst Facebook nicht. Die nächste Dotcom-Blase?


01
FEB
2012

Hurra wir verblöden (XXXIII)

Ist das komplett bescheuert und geht es uns noch zu gut oder ist das schon wieder Kunst?



Vor 25 Jahren verschluckter Stift schreibt noch +++ Video: Smartphone-Flitschen +++ SML- Die Scratch Markup Language +++ Eine Kindheit in Russland +++ Plattenspieler spielt Jahresringe +++ Das Comeback der Heckflosse +++ Kinderbuggy lädt Smartphone auf +++ Der Vorteil einer Kamera im Auto +++ Mit dem iPhone gleichzeitig in zwei Richtungen filmen +++ Ein sehens- wertes Kasten-E-Moped +++ Hartplastehocker aus Technikschrott +++ Sudoku Watch +++ iPhone wird Laser-Wumme +++ Morsen ist das neue Twittern +++ Der iFön +++


31
JAN
2012

Depeche Mode - the next generation

Everything Counts als kleine Hausmusik - unplugged vom kolumbianischen Videokünstler Dicken Schrader und seinen Kindern - origineller als das Original. Einfach großartig!



Als Zugabe gibt es "Shake The Disease" und "Strangelove" vom Coolest Dad ever & his Kids.


30
JAN
2012

Luftfahrt

Nach der Pleite von Cirrus Airlines ist nun auch die Existenz des Flughafen Hof-Plauen bedroht. Rein betriebswirtschaftlich gesehen macht das sogar Sinn, denn jeder Hofer Fluggast wurde zuletzt mit mehr als 300 Euro vom Steuerzahler bezuschusst.

Spanair ist auch pleite +++ Malev ebenso +++ LH mustert die erste 744 aus +++ Die neue 747-8 darf man nicht volltanken +++ Schutzschirm gegen Asteroiden +++ Milliardenaufträge von Norwegian +++ Bienen in russischem Flugzeug +++ Schmerzhaftes Sparprogramm für Lufthansa +++ NextGen Airliner: Ein Quantensprung? +++


29
JAN
2012

Das Motto zum Wochenstart



28
JAN
2012

Das Grundgesetz ist links - der Staat ist rechts

Die Gründungsväter der Bundesrepublik hatten einen anderen Staat vor Augen, als wir ihn heute sehen. Nämlich einen, der - das steht übrigens in Artikel 20 - sozial, demokratisch und föderal ist. Sozial ist dieses Land schon lange nicht mehr, demokratisch ist es immer weniger, einzig der föderale Charakter ist noch einigermaßen intakt.

Und welche Aufgabe erfüllt heute der Verfassungsschutz? Jedenfalls schützt er nicht die Verfassung. Er schützt die (vor)herrschenden Verhältnisse. Und die haben mit dem Geist der Verfassung immer weniger zu tun: Eigentum verpflichtet in Deutschland zu gar nichts, das letzte Mal wurden Produktionsmittel verstaatlicht, als Twix noch Raider hieß, und der Sinn der Erb- schaftsteuer besteht vor allem darin, die Ansammlung von Riesenvermögen möglichst nicht zu stören. Deshalb muß auch die Linkspartei beobachtet werden.

Hermann Gröhe fasste es ganz knapp zusammen: Die Linkspartei sei eine "Gefahr für unsere Demokratie". Das sagt der Generalsekretär der CDU, die einen Präsidenten stellt, für den die Wahrheit eine disponible Größe ist, eine Kanzlerin, die einem Plagiator die Stange halten wollte, und eine Bundesregierung, der das Parlament seine Rechte vor dem Verfassungsgericht abtrotzen muss.


27
JAN
2012

Adele Covered



Adeles genialer Titel "Rolling in the Deep" (Original hier) wurde nicht weniger als 350.000 mal gecovert und auf Youtube hochgeladen. Übrigens werden auf Youtube zur Zeit 4 Mrd Streams pro Tag hochgeladen. Das sind 60 Stunden Video-Upload pro Minute oder pro Tag 3600 Tage an Video. Man bräuchte also knapp 10 Jahre, um überhaupt ansatzweise das zu sichten, was in 24 Stunden hochgestellt wird. Hauptsache der Nachschub neuer Serverfestplatten kommt nicht ins stocken. Mannomann.


26
JAN
2012

Batman



Zugabe: Jeb Corliss fliegt durch das Tianmen Hole. Frage: Welche Gleitzahl erreichen solche Flügelanzüge heute eigentlich? Sind Gleitschirme noch konkurrenzfähig?-))

Auch sehenswert:  Echse unterwegs wie ein Oldschool Pimp +++ Braille-Burger: Fastfood für Blinde +++ Video: Autofenster zu Touchscreens +++ Im Haus kann man sich das auch vorstellen +++ Katze und Krokodil streiten sich +++ Spektakuläre Maltechnik: Fische in Aspik +++ Lionel Richie: Hello (patchwork mix) +++ Sehenswerte Großflächenwerbung +++


25
JAN
2012

DAU



24
JAN
2012

Never underestimate the Russians



Latent hat man es ja immer schon gewußt: Der große Bruder hat es einfach drauf;-) Und nun kommen auch noch die Chinesen mit großen Schritten. Die bauen ein 30-stöckiges Hotel in 360 Stunden und ihnen wird der Rat gegeben: Kaufen Sie Europa, solange es noch steht!


23
JAN
2012

Birds just wanna have fun



Aber das ganze läßt sich noch steigern: Nachfolgend eine Krähe, die bewusst zwei Katzen aufeinander hetzt und sich dann gemütlich die Show reinfährt. Diese Krähe weiß genau was sie tut - sie spinnt eine teuflische Intrige. Wenn ihr demnächst so einen Vogel seht, wechselt besser die Straßenseite. Zum Video ...


22
JAN
2012

Die seltsame Verweichlichung der Männer

Ein idealer Mann sähe für Frauen so aus: selbstbewusst, lässig, ironisch und ein Macker. Allerdings kein Arschloch. Verständnisvoll, achtsam, unzynisch, lustig und größer als sie selbst, ab 1,80 Meter aufwärts. Einen kreativen, ab und an rotzigen Sympathen, hart und gleichzeitig weich, eine Kreuzung aus Johnny Depp und Rocky Balboa. Aber mehr wie Johnny Depp. Und das ist die erste gute Nachricht: Die jungen Frauen wissen auch nicht, was sie wollen. Sie wissen nur, was sie nicht wollen. Ein lesenswertes Essay ...


21
JAN
2012

Menschenrecht auf Rendite einklagen

Griechenland erstickt unter seinen Schulden, nun sollen die Gläubiger auf einen großen Teil ihres Geldes verzichten. Doch mächtige Hedgefonds wehren sich: Sollten sie Verluste machen, wollen sie vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte ziehen.

Auch Frau Schickedanz möchte 2 Mrd Euro Verlust zurückerstattet haben +++ Wechselkennzei- chen: Ramsauers Luftnummernschild +++ Der Irrsinn mit den Feinstaub- Verordnungen +++ Das dicke Geschäft mit dem Zucker +++ Schafft die EU das Siegel "Made in Germany" ab? +++ Operation Guttenberg-Comeback: Vorerst abgeschrieben +++ "HMS Broken Britannia" - 60-Mio- Yacht für die Queen +++ Guttenberg als Internetfreiheitsbeauftragter: Wieso er? +++ Fotopionier Kodak ist pleite +++ Griechenland veröffentlicht Liste aller Steuersündern im Internet +++


20
JAN
2012

Fotoshop by Adobé - die Mutter aller Beautyprodukte

Straffe Haut, frischer Taint, Beine wie eine 17-jährige, alles kein Problem mit den tollen Beauty- Produkten von Adobé und Co.



Attention: This commercial isn’t real, neither are society’s standards of beauty. Nachdenken!


19
JAN
2012

Airbus meldet weitere Risse in A380-Flügeln

Zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit muss Airbus Probleme am A380 eingestehen. Die Flügel einiger Jets weisen bedenkliche Risse auf, jetzt zieht die Europäische Agentur für Flugsicher- heit Konsequenzen: Rund ein Drittel der Riesenmaschinen soll überprüft werden. Betroffen sind zunächst Singapore Airlines, Emirates und Air France-KLM. Das Unternehmen hält den Jet weiter für sicher. Entlastung gibt es im Triebwerksfall.

Strömungsbeeinflussung durch Wellenteppiche +++ F22-Raptor vs Gravitation +++ Delta und US Airways loten Übernahme von American Airlines aus +++ Im B747-8 Design ist noch Luft +++ FRA Nachtflugverbot: Was will Bouffier? +++ Zwischenlandungen wegen mangelnder Flugplanung? +++ Top-Job? Einsam als Wetterbeobachter an der Landebahn +++ Verlorenes Geld an den Sicherheitsschleusen +++ LH-Biosprit-Test erfolgreich aber beendet +++ BA-Crew kündigt aus Versehen Notwasserung an +++ Wirbelschleppenbilder +++ The costs of flying +++


18
JAN
2012

Der böse Wulff in Bellevue: "Ihr kriegt uns hier nicht raus!"



17
JAN
2012

Alternative Schiffsantriebe

Gerade zerbrach vor Neuseeland der Frachter Rena und verlor vergleichsweise bescheidene 360 Tonnen Öl. In der leckgeschlagenen Costa-Concordia befinden sich noch 2400 Tonnen Diesel und Schweröl. Supertanker kommen auf gut 400.000 Tonnen Öl. Aber Treibstoff braucht ein Schiff nunmal zum fahren und Atom ist ja gerade auch nicht en vouge.

Der folgende Denkansatz in prototypischer Umsetzung umschifft die heutigen Probleme ele- gant. Der Schiffsrumpf besteht vollständig aus Recyclingmaterial (Colaflasche) und der Antrieb aus einem Hamster (dem angeblich auch kein Haar gekrümmt wurde). Der CO2-Footprint dürfte sehr nachhaltig ausfallen. Ein Zukunftsmodell für die Schiffahrtsbranche?



16
JAN
2012

Heute wieder alles klar auf der Costa-Concordia?

Nein, es gab keinen Navigationsfehler und der Kapitän war auch nicht betrunken - er wollte einfach nur nett winken und möglichst publikumswirksam die Insel Giglio passieren. Dabei bekam der 450 Mio Euro Dampfer backbordseitig einen 70 Meter langen Kratzer, für den er gar nicht ausgelegt war. Das Schiff wäre wahrscheinlich schneller als die Titanic gesunken, wenn es nicht auf einer Klippe zum liegen gekommen wäre.

Die Besatzung war kaum auf die Situation vorbereitet. Selbstverständlich war die Crew zwar vollständig auditiert, trotzdem habe das Personal die Gäste daran gehindert in die Rettungs- boote zu steigen. Nur der Kapitän war Herr der Lage und als einer der ersten von Bord.

Gottseidank erhalten die Concordia-Passagiere als Entschädigung eine Gratis-Kreuzfahrt (nur nicht auf dem selben Schiff). Die Bergung der 114.500 Tonnen Schaluppe dürfte jedenfalls ein anspruchsvolles Unterfangen werden. Vielleicht vermarktet es ja der Bürgermeister von Giglio.



Einem der auch gern winkt und dazu grinst, wird die Costa-Concordia-Katastrophe gerade ge- legen kommen. Denn plötzlich scheint seine "Ignorieren und Aussitzen"-Strategie aufzugehen. Wulffs Projekt, die Abschaffung des Bürgers, der moralische Bankrott, ist nahezu vollständig aus den Gazetten verschwunden. Ein Zusammenhang mit dem Unfall besteht jedoch nicht.


15
JAN
2012

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14
JAN
2012

Grenze der Strafbarkeit eindeutig überschritten

Ein neues Gutachten des renommierten Staatsrechtlers von Arnim, das von weiteren Experten zusätzlich geprüft wurde, kommt zu einem eindeutigen Ergebnis: Christian Wulff hätte den umstrittenen Hausbau-Kredit nicht annehmen dürfen - und hat sich damit strafbar gemacht. Warum ermittelt die Staatsanwaltschaft nicht?

Der Jurist und Berufspolitiker Wulff hat offenbar nicht im geringsten verstanden was Vorteils- annahme bedeutet. Jeden Tag kann die Presse mühelos neue Leichen aus seinem Keller fördern. Hier der letzte und der vorletzte Vorwurf. Die Kühlerfigur der Regierung hat offensichtlich eine ganz eigene Sicht der Dinge. Doch jetzt bricht er sein Schweigen.

Es ist schlimm, dass es so weit kommen musste. Kassiererinnen werden entlassen, weil sie einen Pfandbon eingesteckt haben, aber der Bundespräsident meint Sonderregeln bean- spruchen zu können. Was soll man der Lehrerin oder dem Polizisten sagen, der bei der Annahme eines Geschenks seinen Job verliert?


13
JAN
2012

Zeitung lesen wie die Profis

Gazetten von Amazon laden und auf dem Kindle lesen ist mega-out. Natürlich ist es bequem, aber mit ein wenig Hausautomation kann man den Lesekomfort auch so signifikant steigern ...



Mehr Sehenswertes:  Russisches Sushi +++ Ein Affe als Nutztier für den Abwasch +++ Sepp Blatters Fast-Tor des Jahres +++ The Girl with a funny talent +++ Flexing oder Bone Breaking Tanzstil +++ Deutschrap Fails vom Feinsten +++ Fünf Leute spielen auf einer Gitarre +++ Die neueste Schuhkollektion +++ Die iPad-Gitarre +++ Google Maps als Labyrinth-Spiel +++


12
JAN
2012

Happy Birthday to Ju



Ja, wir haben es verpasst, schon voriges Jahr wurde die D-AQUI 75 Jahre alt. Und sie fliegt noch heute. Die Pflege bekommt sie von der Deutschen Lufthansa Berlin-Stiftung. Nun also nachträglich: Happy Birthday Tante Ju ...   Die englische Version gibt's hier.


11
JAN
2012

Kein Kommentar



Olivia Jones bei der NPD +++ Seil gerissen: Bungee-Jumping ist eben doch gefährlich +++ Tiere vs. Computerspiele +++ Die Welt weint mit Christian Wulff +++ Motorrad mit 499 PS +++ Spiegeloffline Jahresrückblick 2011 +++ Eisbär mit eigener Bühnenshow +++ Virales Marketing: Carrera-Bahn mit Supraleitern +++ Frauen klauen besser als Männer +++ Floppy-Drive-Musik


10
JAN
2012

Der Pattex-Präsident bleibt einfach

Wenn man ganz oben sitzt, kann man offenbar ein ganzes Volk ignorieren. Gut, Monarchen und Diktatoren machen das im Zweifelsfall auch so. Aber in Deutschland? "In einem Jahr ist alles vergessen", sagt Wulff und setzt seine Einmannbewegung "Occupy Bellevue" fort. Für wie blöd hält der Mann das Volk? Wie ignorant kann man sein?

Seine angekündigte Transparenzoffensive, welche "neue Maßstäbe" setzen sollte, wurde jedenfalls schon wieder eingestellt. Er werde "die 400 Fragen und Antworten zu seiner Kredit- und Medienaffäre im Internet veröffentlichen", sagte er letzte Woche. Doch jetzt verweigern er und sein Anwalt die zugesagte Herausgabe.

Gut, was interessiert einen das eigene Geschwätz von gestern? Immerhin gibt es neue Fragen zu klären: Sein Freund David Groenewold zahlte im Jahr 2005 dem Autor eines wohlwollenden Wulff-Buchs gut 10.000 Euro Honorar. Warum? Nagut, ich möchte auch in keinem Land leben, wo man nicht auch mal ein bischen Geld spenden darf für kleine politische Gefälligkeiten.

In der Causa Talanx sagte Wulff im TV, sein Freund Baumgartl sei "sozusagen Pensionär". Tatsächlich ist der Mann bis heute nicht nur Aufsichtsratschef von Talanx, er sitzt auch in den Aufsichtsräten der Töchter HDI und Hannover Rück.

Noch ein paar Kostproben aus Wulffs Zitate-Repertoire:

1993: "Der Staat muss sich Politiker erlauben, die finanziell in der Lage sind, Autos
und Reisen selber bezahlen zu können."

1999: "Es fehle eine Grundsensibilität, dass man Dienstliches und Privates relativ
strikt trennt,... Es muss jeder Ansatz von Korrumpierbarkeit schon im Ansatz
verhindert werden."

2000: "Wir dürfen nicht in die missliche Lage kommen, dass wir die neuesten Details
aus den Medien erfahren."

2006: "Es muss der Anschein vermieden werden, dass es Interessenkollisionen gibt."

2009: "Was privat ist, muss privat gezahlt werden."

Eine erstklassige Realsatire! Genauso wie der natürlich gefälschte Entwurf seiner Stellung- nahme nach Art des Freiherrn. Als nächstes kann man sich über die Wulff-Karnevallsreden freuen. Und der Präsident tut das sicher auch, denn ihm ist ja offenbar auch der bisherige Verlauf der Vorgänge noch nicht peinlich genug.

Wahrscheinlich ist es ihm nicht peinlich, weil ihm am Urteil derer nichts liegt, die ihn kritisieren. Mangelnde Peinlichkeit ist ein Zeichen der Missachtung. Der Präsident verachtet sein Volk. Das wiederum kann man aber auch zurückgeben.


09
JAN
2012

Nach 6 Jahren wieder ein MS Flugsimulator



Aus "Flight Simulator" wird "Flight" und ist kostenlos (fast) +++ Merkel schreibt Werbebrief für Eurofighter +++ Aufregung um Risse in A380-Flügeln +++ London soll größten Flughafen der Welt bekommen +++ Lufthansa setzt auf Leiharbeit +++ Nanofarbe soll Flugzeuge unsichtbar machen +++ Flugzeug entgeht knapp Kollision mit Hai +++ Flugzeug kehrt wegen herrenlosem Handy um +++ Fotoalbum "Tails" +++ Video: IL-62 Ackerlandung 1989 +++


08
JAN
2012

Italien: Im Land der steinreichen Armen

Italienische Finanzbeamte dürfen neuerdings die Bürger belästigen und stoßen bei Kontrollen auf Erstaunliches: Ferrari-Karossen, 20 Meter-Yachten und sogar Helikopter gehören Men- schen, die laut Steuererklärung unterhalb der Armutsgrenze leben. Wie machen die das bloß?


07
JAN
2012

Eurokraten: "Ihr solltet alle gefeuert werden"



Der Mann gefällt mir. Endlich mal einer der Tacheles redet. Wenn Semmelrogge doch ablehnen sollte, dann wäre dieser Mann mein Wunschkandidat für den Bundespräsidentenposten.

Mal was anderes, kein ignoranter Grüßaugust, kein meinungsfreier Karrierepolitiker, kein Premiumtransferempfänger, der sich von der Wirtschaft kaufen läßt, kein heuchlerischer Werteprediger, der die Berlusconisierung dieses Landes vorantreibt und über den schon die Mickey Mouse nur noch lachen kann.

Wenn er doch wenigstens - so wie Guttenberg schon nicht - seine eigene Moralhybris an sich selbst anlegen würde. Man muß sich Wulffs historische Zitate noch einmal auf der Zunge zergehen lassen:

Januar 2000 über Johannes Rau: "Es ist tragisch, dass Deutschland in dieser schwierigen Zeit keinen unbefangenen Bundespräsidenten hat, der seine Stimme mit Autorität erheben kann."

November 1999 über Gerhard Glogowski: "Er hat sich verheddert in einem Geflecht von Beziehungen zu denen er nicht die notwendige Distanz gehabt hat. Eine wichtige Voraussetzung für das Amt. Es gibt bei Glogowski kein Unrechtsbewusstsein, keine Einsicht in mangelnder Abgrenzung privater und dienstlicher Belage. Hier liegt eine Verflechtung und Verfilzung vor, die dringend aufgeklärt werden muss. Was wir hier erleben, schadet nicht nur dem Ansehen der Politik, sondern berührt in ganz besonderer Weise auch die Würde eines hohen politischen Amtes."

Und wenn er nur einmal Größe hätte, dann würde er jetzt seinen Hut nehmen und auf seine lebenslangen üppigen Bezüge durch Steuergelder verzichten. Wir würden es ihm danken.


06
JAN
2012

Auto waschen wie die Profis

Wer seinen Liebherr R9800 bei der Gartenarbeit nicht recht auslasten kann, der möge ihn doch einmal zum Autowaschen probieren. Viel hilft viel - der Dreck geht mit Sicherheit ab, wenngleich der Wasserverbrauch mit 42 m² (280 Badewannen) leicht oberhalb des Üblichen liegt.



Vorher besser auch gleich einen Termin beim Karosserieklempner des Vertrauens machen ...


05
JAN
2012

Berlusconeske Zustände in Deutschland

Das ist die angekündigte Wulffsche Transparenz: In seinem TV-Interview erklärt er uns, dass er die Berichte über die Finanzierung seines Hauses nicht unterbinden wollte, er habe lediglich um einen Tag Aufschub gebeten. Die Bild-Zeitung sieht das anders und will den Widerspruch klären - mit der Veröffentlichung des Wortlauts des Anrufs, doch Wulff verhindert das. Jegliche weiteren Kommentare erübrigen sich.



Das Fernsehinterview mit Christian Wulff war eine Zumutung. Es zeigte einen Bundespräsiden- ten, der seine Würde verloren hat, sich aber weiter ans Amt klammert.

Wir wollen keine weiteren Erklärungen und Entschuldigungen und anwaltlichen Schriftsätze zur Kenntnis nehmen müssen. Wir wollen nur noch, dass er geht. Doch Christian Wulff bleibt Bundespräsident. Unwürdig und ohne Format? Egal! Sollen Medien und Politiker doch sagen, was sie wollen: Wulff bleibt im Amt. Und nicht nur das - er setzt damit ganz neue Maßstäbe für unsere Demokratie.

Nehmen wir den Bundespräsidenten, der Bundespräsident bleiben will um jeden Preis, also beim Wort. Ändern wir unser System nach seinem gelebten Demokratieverständnis. Dafür bräuchte es nur einige kleine Gesetzesänderungen. Der Deutsche Bundestag möge bei nächster Gelegenheit beschließen (Quelle Spiegel.de):

Artikel 1, Absatz 2 des Grundgesetzes (Bekenntnis zu den Menschenrechten) wird erweitert
um den Satz: "Diese Menschenrechte gelten ausdrücklich auch für den Bundespräsidenten."

Artikel 5, Absatz 1 des Grundgesetzes ("Eine Zensur findet nicht statt") wird erweitert um die
Sätze: "Zensur ist jedoch menschlich verständlich und vertretbar, wenn der Bundespräsident

a. sich in seiner Privatsphäre verletzt sieht,
b. gleich zum Emir muss,
c. sich für den Zensurversuch hinterher entschuldigt oder
d. der Rubikon als überschritten zu betrachten ist."

Paragraph 90, Absatz 4 des Strafgesetzbuches ("Verunglimpfung des Bundespräsidenten")
wird erweitert um den Satz: "Der Bundespräsident kann die Verfolgung des Deliktes nach
eigenem Ermessen auch selbst in die Hand nehmen."

Artikel 54 des Grundgesetzes, der erste, der sich mit dem obersten Staatsrepräsentanten
beschäftigt, wird erweitert um zwei neue Absätze:

(1) Der Bundespräsident ist auch nur ein Mensch.
(2) Entschuldigungen des Bundespräsidenten sind zu akzeptieren und stellen die Be-
fähigung des Bundespräsidenten zur fehlerlosen Amtsführung unverzüglich wieder her.

Artikel 55, der bisher vorschreibt, der Präsident dürfe keine weitere Tätigkeit ausüben als
sein Amt, wird ergänzt durch den neuen Absatz 3:

"Der Bundespräsident darf jedoch unentgeltlich bei Freunden im Gästezimmer übernachten
und diese auch bei sich übernachten lassen, ohne Ansehen von Alter, Geschlecht, sozialer
Stellung oder Einkommensverhältnissen seiner Freunde und/oder deren Ehepartner."

Schließlich wird ein neuer Artikel 61b erlassen:

(1) Der Bundespräsident hat beim Aufkommen von Vorwürfen gegen seine Person
eine Frist zur Aufklärung dieser Vorwürfe einzuhalten.
(2) Die Dauer dieser Frist bestimmt der Bundespräsident nach eigenem Ermessen.
(3) Den Umfang der Aufklärung bestimmt der Bundespräsident nach eigenem Ermessen.
(4) Aufklärung im Sinne dieses Gesetzes kann auch ein Interview mit ausgewählten
Medienvertretern sein.


04
JAN
2012

Forced Landing


     

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