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Clear-Air-Turbulence (CAT) |
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Nicht in Zusammenhang mit Wolken stehende starke Turbulenz aufgrund starker horizontaler und vertikaler Windscherungen in oder an Jetstreams. Starke CAT wird vorwiegend auf der zyklonalen Seite (in Strömungsrichtung gesehen links) angetroffen. Die vertikale Mächtigkeit beträgt nur wenige 100 m. Daher kann der CAT durch Höhenänderung i.A. gut ausgewichen werden. Besonders heftige CAT wird im Bereich von Leewellen angetroffen. |
Climb (Steigflug) |
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Der Steigflug oder Climb ist eine Flugphase, ... |
Coanda-Effekt |
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Ablenkende Einwirkung auf eine Strömung durch Eintauchen eines festen Körpers in ihr Randgebiet. Der Coanda-Effekt wird bei Strahl- triebwerken ausgenutzt, indem man im Randgebiet des Gasstrahls als Störkörper eine Tragfläche oder bewegliche Klappe anbringt, die eine Richtungsänderung des Gasstrahls hervorruft (Finger an Wasserstrahl halten). Genutzt wird der Effekt an Boeings Prototyp YC-14 oder beim NOTAR-System an modernen Hubschraubern. |
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Code-Sharing |
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"Code-Sharing" hilft den Airlines, ein weltweites Streckennetz anzubieten und zugleich Geld zu sparen. Man geht Allianzen mit anderen Fluglinien ein und überlässt in der Regel dem Partner bestimmte Flugrouten, auf denen er stärker ist. Dabei teilt man sich dann einen "Code" also dieselbe Flugnummer. Ärgerlich: Aus den Flugnummern geht nicht immer deutlich hervor, mit welcher Airline nun geflogen wird. |
Concourse |
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Als Concourse wird meist der Teil des Terminals bezeichnet, der zwischen den Sicherheitskontrollen und den Flugsteigen liegt, und indem sich die abfliegenden und ankommenden Passagieren bewegen. Darüber hinaus wird der Begriff Concourse in den USA auch als Synonym für den Begriff Pier (Finger) verwendet, insbesondere um die unterschiedlichen Finger eines Terminals zu unterscheiden. |
Corioliskraft |
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Die Corioliskraft ist neben der Zentrifugalkraft die zweite Scheinkraft, die nur in rotierenden Bezugssystemen auftritt. Sie wirkt daher insbesondere auf jeden Körper, der sich auf der rotierenden Erde bewegt und bewirkt eine Ablenkung der Bahn eines Teilchens auf der Nordhalbkugel nach rechts, auf der Südhalbkugel nach links. Die Corioliskraft erreicht am Pol ihre stärksten Werte, am Äquator hingegen verschwindet sie. |
Cost Index |
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Der sog. "Cost Index" (Abk. CI) bezeichnet das Verhältnis von zeitabhängigen Kosten eines Flugereignisses zu Treibstoffkosten und re- präsentiert letztlich eine Geschwindigkeit beim ECON-Cruise-Verfahren (siehe Cruise-Ver- fahren). Die geflogene Geschwindigkeit ist somit von sehr vielen festen Faktoren (Kosten) und sich ständig ändernden Faktoren (Gewicht, Wind) abhängig. Erst mit modernen Flight-Management-Computern ist es überhaupt möglich geworden dieses Cruise-Verfahren anzuwenden, da sich die Geschwindigkeit dauernd ändert. Ein CI von 0 entspricht übrigens MRC (Maximum Range Cruise). Sehr große CIs (bis 9999) entsprechen sehr hohen Geschwindigkeiten. |
Crew Rest |
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Ein Crew Rest Compartment ist ein Ruheraum für die Flugzeugbesatzung - meist getrennt für Cockpit- und Kabinenpersonal. Crew Rests sind bei Langstreckenflügen (ab etwa 4000 NM - stark abhängig von rechtlichen Bestimmungen bzw. Firmenpolicy) vorgeschrieben und dienen der Erholung der Besatzung. Sie sind meist eng und unkomfortabel - nur mit einer Liege - ausgestattet. Crew Rest Compartments findet man je nach Flugzeugtyp und Airline an verschiedenen Stellen im Flugzeug:
Abb.: Crew-Rest-Räumlichkeiten in einer B777 (über der Kabine); ein 'Mobile Crew Rest' Container im Frachtraum eines A340; die Besatzungs-Schlafkabine im Heck einer Boeing 747 (über der Kabine)
Als Crew Rest wird oft auch die Zeit bezeichnet, die fliegendem Personal nach Einsätzen zur Verfügung steht um sich für den nächsten Flug oder Umlauf zu erholen. |
Crossover-Altitude |
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Die Crossover-Altitude ist die Höhe in wel- cher die IAS und die Machzahl der selben TAS entsprechen. Unterhalb der Crossover- Altitude muß der Pilot nach IAS fliegen und oberhalb nach konstanter Machzahl, oder anders gesagt: Unterhalb der Crossover Altitude ist die vMO die limitierende Geschwindigkeit, oberhalb die MMO.
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Cruise-Verfahren |
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Speed |
ist das einfachste aller Cruise-Verfahren. Man fliegt eine konstant IAS, bzw. oberhalb der Crossover-Altitude eine konstante Machzahl. Vorteil ist eine sehr einfache Planung und Flugüberwachung (auch ohne moderne FM-Systeme). |
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MRC |
Maximum Range Cruise (MRC) ist die Geschwindigkeit, die angewandt wird wenn Reich- weite gefragt ist und Zeit keine Rolle spielt. Sie repräsentiert die Geschwindigkeit der maximalen Reichweite. MCR kann einfach gewählt werden indem im FMS moderner Flug- zeuge der Cost Index 0 gewählt wird. MRC für die Boeing 747-400 ist typischerweise M 0.84 |
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LRC |
Long Range Cruise (LRC) ist die empfohlene Geschwindigkeit zur Minimierung des Treib- stoffverbrauchs. Beim Flug mit der LRC-Speed erreicht man 99% der maximalen Reichweite in ruhiger Luft. LRC ist also etwas schneller als MRC. Die LRC-Machzahl basiert auf dem aktuellen Gewicht, der Druckhöhe und Temperatur. LRC berücksichtigt jedoch keinen Windeinfluß. Die LRC-Speed ändert sich zwar während des Fluges, kann aber bei der 747 z.B. mit Ma 0.86 angenähert werden. Fliegt man nahe der optimalen Reiseflughöhe mit LRC, so wird sich während des Fluges die Speed wegen der Gewichtsabnahme verringern. |
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ECON |
Economy Cruise (ECON) ist ein Flugverfahren das sich nur mit Hilfe eines FMS erfliegen läßt. Mit Hilfe eines vorgegebenen Cost Indexes (CI) läßt sich die Priorität zwischen Fuel und Zeit maßgeschneidert variieren. Ein CI 0 repräsentiert dabei MRC und CI 9999 die höchste fliegbare Speed zur Minimierung der Flugzeit (dafür aber gigantischem Spritverbrauch). Das ECON Verfahren berücksichtigt Windeinflüsse. Mit niedrigen CI-Werten wird sich ebenso wie bei LRC die Geschwindigkeit während des fluges verringern. Mit großen CI's jedoch erhöht sich die Speed mit abnehmendem Gewicht. Dies ( is due to the changes to limiting speeds of Vmo/Mmo and the low speed manoeuvering limit with the gross weight). |
Weiterhin existieren speziell für Turboprop-Flugzeuge eigene Cruiseverfahren (LRT, MaxSpeed, Recom)
Anmerkung:) Besonders bei Charterflugzeugen in der Allgemeinen Luftfahrt wird häufig ein Cruise-Ver- fahren angewandt, das in Insiderkreisen "rental cruise setting" (bekannt als Vollgas) genannt wird;-) |
CVFR |
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Kontrollierter Sichtflug (Controlled Visual Flight Rules) ist eine Zwischenform von Sicht- und Instrumentenflug. Dieses Verfahren dient der Durchführung von Sichtflügen entweder im kontrollierten Luftraum C oder bei nächtlichen Überlandflügen im kontrollierten Luftraum. Die Berechtigung, kontrollierte Sichtflüge durchführen zu dürfen, wurde inzwischen europaweit in die Flugausbildung zum Privatpiloten integriert. Piloten mit älteren Fluglizenzen können diese Berechtigung in einer theoretischen und praktischen Ausbildung erwerben. Ebenso soll die Durchführung kontrollierter Sichtflüge mit Luftsportgeräten europaweit eingeführt werden. Um den kontrollierten Sichtflug ausüben zu dürfen, muß der Pilot in der Lage sein, vorgegebene Flughöhen auf 100 ft genau einzuhalten, sowie nicht mehr als zehn Prozent von der vorgegebenen Geschwindigkeit abzuweichen und den Kurs auf fünf Grad genau beizubehalten. Ferner ist oberhalb von FL 100 ein beschränktes Flugfunkzeugnis Typ 1 (BZF 1) für die Durchführung des Flugfunks in englischer Sprache notwendig. |
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